8.Kapitel

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"Karo?", weckte mich eine Stimme, die ich nicht sofort zuordnen konnte.

"Bist du wach?"

"Jetzt schon", sagte ich und drehte mich so um, das ich die Person anschauen konnte. Zu meiner Verwunderung stand da Felix.

"Was machst du hier?", fragte ich ihn verwirrt.

"Ich wohne hier.", sagte er gelassen und schmunzelte leicht.

"Hää?", jetzt war ich komplett verwirrt.
"Du bist auf dem Sofa eingeschlafen und dann hab ich dich in mein Bett getragen. Ich hab auf dem Sofa gepennt.", erklärte er mir.
"Willst du mir damit sagen, dass ich bei dir geschlafen habe?"
"Nee, ich bin zu euch runtergekommen um hier meine Klamotten zu holen.", sagte er mit seiner Ironischen Stimme.

"Wann bin ich denn eingeschlafen?", fragte ich und setzte mich auf.

"Kurz nach zwei, glaub ich."

"Kann ich vielleicht kurz duschen gehen?", fragte ich und stand auf.

"Von mir aus."

"Was sind das eigentlich für Sachen, die ich an habe?", und sah an mir herunter. Ich hatte Boxershorts und ein zu großes T-Shirt an.

"Hab ich dir gestern gegeben, damit du schlafen kannst. Du kannst dich an gar nichts erinnern oder?", fragte er und lachte.

"Irgendwie nicht, obwohl ich nichts getrunken hab. Ich war wohl einfach zu müde."

"Merk schon. Warte, du kriegst noch ein T-Shirt und eine Hose. Damit du dann auch runter gehen kannst."

Er gab mir die Sachen und ich bedankte mich. Ich ging kurz duschen und machte mir einen Pferdeschwanz. Felix und ich beschlossen zusammen zu frühstücken, wenn ich schon mal hier war. Nach einer Stunde ging ich runter zu Basti und Patrick. Mittlerweile war es schon um 12. Wir wollten uns heute Abend um 10 bei Felix treffen und dann wollten wir in einen Club. 

Um zwei schrieb mir Kati und fragte mich, ob ich Zeit habe. Ich hatte tatsächlich nichts zu tun und verabredete mich mit ihr. Wir wollten uns in einer halben Stunde treffen,  deshalb stand ich auf und zog mir eine Jeans an. Das T-Shirt von Felix behielt ich an. Es war einfach zu bequem und ich war zu faul. Nach den 30 minuten, klingelte es an der Tür. Ich machte diese auf und umarmte Kati. Wir beschlossen, das gute Wetter auszunutzen und gingen raus. Wir redeten sehr viel und erst jetzt bemerkte ich, wie wichtig sie mir war. Ich hatte sie, wie auch die anderen, über Basti kennen gelernt. Ich erinnerte mich noch sehr gut an den Tag. Er hatte mir schon viel über alle erzählt und ich war sehr nervös. Wir fuhren mit seinem Wagen nach Köln und wir alle trafen uns bei Simon. Er erzählte mir sehr viel über die geplante Weltreise, auf der er sich momentan befand. Ich unterhielt mich mit jedem, also mit Izzi, Taddl, Ardy, Kati, Caty, Simon, Felix, Lena und Peter. Es war unglaublich, dass ich mich wirklich mit jedem verstand. Seitdem war ich mit allen gut befreundet.

Zwei Wochen später traf ich auch Viktor, Ju und Joon. Das Treffen war tatsächlich zufällig. Ich lief mit Basti durch die Stadt und dann liefen wir ihnen über den Weg. Darüber war ich besonders froh, weil ich noch nie so eine inspirierende Person, wie Ju, getroffen hatte. Mit ihm konnte man über alles reden und wenn ich eine Idee hatte, half er mir diese umzusetzen. Ich verdankte ihm viel. Durch ihn hatte ich auch wieder mit dem Tanzen angefangen, aber nicht Breakdance, sondern Shuffle und Tutting. Dies war mittlerweile ein Jahr her.
"Erde an Karo.", hörte ich plötzlich Kati neben mir.

Ich zuckte zusammen und fragte sie: "Was ist?"

"Ich wollte dich fragen, ob wir Eis essen gehen wollen."

"Klingt gut." Wir gingen zur nächsten Eisdiele und bestellten uns jeweils einen Eisbecher. Wir unterhielten uns wirklich sehr lange und waren erst um sieben wieder da.




"Mach mal schneller!", rief ich Basti zu, der sich noch anzog.

"Bin ja gleich fertig."

Nach fünf Minuten kam er dann tatsächlich.

"Können wir jetzt?", fragte ich.

"Ja, Madame.", antwortete mir Basti.

Zu dritt gingen wir hoch zu Felix und trafen die anderen. Um elf gingen wir dann auch los. Wir waren uns sofort einig gewesen, in welchen wir gehen wollten. Angekommen steuerten wir alle zunächst zur Theke und bestellten uns was zu trinken. Einige gingen sofort auf die Tanzfläche, die anderen kamen nach. 

Nach zwei Stunden hatten wir alle schon keine Lust mehr und verließen den Club. Wahrscheinlich, lag es daran, dass dort Zuschauer waren, die uns die ganze Zeit belästigten und fotografierten. Manche hatten gar keinen Respekt mehr, wie man heute wieder mal sehen konnte. Deswegen gingen wir zu Felix und machten spontan eine Hausparty. Wir riefen noch ein paar Leute an, die dann auch noch kamen. Am Ende waren wir um die 50 Leute. Mich wunderte es, dass wir alle ins Wohnzimmer passten. Wir hatten alle unglaublich viel Spaß und mich freute es, dass der Abend doch nicht umsonst war. Irgendwann waren wir alle relativ betrunken, einige sind schon nach Hause gegangen, ich hoffte sie sind nach Hause gekommen, einige sind schon eingeschlafen. Der Rest saß verteilt in Grüppchen und beschäftigten sich. 

Ich saß mit Patrick, Felix, Basti und Kati in einem Kreis und wir erzählten uns die verschiedensten Geschichten. Von traurig bis peinlich, war alles dabei. Es war sehr lustig. Irgendwann erzählte Patrick eine Geschichte von seinem Hund, der auf dem Laufband gejoggt ist und ab da konnte ich mich an nichts mehr erinnern. 


Am nächsten Tag wachte ich in einem fremden Bett auf. Ich hatte das T-Shirt von Felix noch an, welches ich mir gestern noch angezogen hatte, für den Fall, das ich einschlief. Er wunderte sich erst, doch für ihn war das nichts besonderes. Ich trug öfters Klamotten von anderen, somit auch von Felix. Ich hatte die Auswahl zwischen diesem und einem Shirt von Basti, aber das von Felix, war einfach bequemer, weil es größer war.

Ich drehte mich um sah Patrick neben mir. Er schlief noch und deshalb stand ich sehr leise auf. In der Küche traf ich auf einen verkaterten Basti und ich unterhielt mich mit ihm.  

Da heute mein vorerst letzter Tag in Köln war, beschloss ich mich heute auszuruhen. Mit diesem Gedanken, ging ich in mein/Bastis Zimmer und setzte mich auf meine Luftmatratze. Später kam Basti nach und sofort setzte er sich an den PC. Als er mir sagte, dass er jetzt aufnehmen würde, setzte ich mit Kopfhörer auf und hörte Musik.

Nach einer knappen Stunde fragte mich Basti, ob ich nicht Lust hätte ein Video mit ihm zu machen. Ich hatte nichts dagegen und willigte ein. Ich hatte schon in ein paar Videos mitgemacht und deswegen war es nichts besonderes mehr für mich.

Basti baute alles auf und ich zog mich um und dann drehten wir auch schon.

Ich hab dich lieb, Kleine. Rewi/Paluten FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt