Kapitel 64

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MAX' Sicht

Nach etwa zweieinhalb Stunden Schlaf erwachte ich. Das Erste was ich war nahm, war dass mir heiss war, denn Ben hielt mich immer noch fest im Arm und strahlte eine ziemliche Hitze aus. Ben. Er war tatsächlich hier! Bei dem Gedanken glitt ein Lächeln über mein Gesicht und ich drehte mich vorsichtig in seinem Arm um, um ihn zu betrachten. Leider weckte ich ihn dadurch und flüsterte: "Sorry, ich wollte dich nicht wecken." - "Du darfst mich immer wecken", erwiderte der Braunhaarige und fuhr mir lächelnd mit einer Hand durchs Haar. Mir war aufgefallen, dass Ben genau dasselbe Bedürfnis hatte, mich die ganze Zeit anzusehen, wie ich bei ihm. Einfach un zu begreifen, dass der Andere tatsächlich da war. Nach einigen Augenblicken lehnte ich mich vor und küsste Ben sanft, ehe ich meinen Kopf wieder gegen seine Schukter lehnte und mich an ihn kuschelte. "Wir sollten nachher mal in die Stadt! Ich zeig dir die Freiheitsstatue, den Park und das Empire State. Und dann gehen wir essen", erzählte ich ihm meine Pläne und Ben strich sanft über meinen Bauch dabei. "Okey, ich bin dabei. Dann lass uns mal aufrappeln", murmelte er dann und setzte sich mit mir auf. Ich erhob mich vom Bett und zog mein Shirt und meine Jacke wieder an und Ben tat das gleiche. Dann steckte ich Handy, Schlüssel und Geldbeutel ein, schlüpfte in meine Sneakers und nahm Bens Hand: "Fertig?" - "Fertig." Wir gingen durch den Gang und ich sagte den Andern, die im Wohnzimmer einen Film schauten, schnell, dass wir gingen. Laure wünschte uns viel Spass und Ryan mahnte, dass wir heute Abend nicht zu wild sein sollten. Ich verdrehte die Augen und warf das Nächste, was ich greifen konnte, nach ihm; eine Zeitung.

Ben und ich verliessen das Apartment und besuchten erst die Freiheitsstatue, dann den Central Park und schliesslich das Empire State Building. Nach all dem rumlaufen und alk den Menschen hatte ich ziemlich Kohldampf, weshalb ich Ben in mein neues Lieblingsrestaurant ausführte: das Petite Canarie, ein kleines Restaurant im Französischen Stil, dass tolle Flammkuchen, Salate, Fisch und Fleisch hatte. Und es enttäuschte mich such heute nicht. In dem ruhigen und schönen Ambiente konnten Ben und ich in Ruhe über alles reden; Schule, Freunde, Familie, Was so passiert war, Pläne, etc. Bei Letzterem angekommen meinte Ben nach einer Weile: "Ich will am Liebsten übermorgen nicht gehen aber das kann ich Mam nicht antun." Ich schluckte meinen Bissen Lachs hinunter und sagte: "Mach dir keinen Kopf. Ich kanns verstehen... Aber ich will dich trotzdem bald wiedersehen... In zwei Wochen hab ich meine Herbstferien, ich könnte bloss so fünf Tage kommen aber wenn du magst komm ich zu dir." Sofort begann mein Gegenüber breit zu grinsen und er nahm meine Hand: "Ich will immer, dass du zu mir kommst. Ich sorg dafür, dass ich such Zeit für dich hab, versprochen." Damit war das gebongt und ich würde noch am anderen Morgen den Flug buchen.

Nach dem Essen gingen wir zum Underground, wo mir plötzlich einfiel, dass ich ihm ja die Schule zeigen könnte. Wir Schüler hatten schliesslich 24-Stunden Zutritt zu allen Einrichtungen des Campus. "Au ja, da bin ich sofort dabei", antwortete Ben auf meine Frage, ob er das sehen wollte und so stiegen wir bei der dazugehörigen Station aus. Wir betraten die Schule, welche ich mit dem Schlüssel aufschloss und ich wollte soeben den Lichtschalter suchen, da der Campus an einem Freitag Abend gegen Zehn ziemlich verlassen war. Doch Ben schüttelte bloss den Kopf. Der Vollmond schien ja ins Gebäude und brachte uns genug Licht. "Zeig mir die Tanzsääle", forderte er und ich brachte ihn zu den Spiegelsäälen. Ich verstand nicht, wieso Ben unbedingt rein wollte, doch ich ging natürlich gerne mit ihm rein. "Wieso willst du das so unbedingt sehen?", fragte ich meinen Freund schliesslich und Ben sah mich an. "Ich kenn dich gut genug um zu wissen, dass du die meiste Zeit hier verbringst. Und wenn ich das hier so sehe, dann fällt es mir später einfacher mir vorzustellen, was du gerade machst", erklärte er und ich lächelte. "Das ist süss", kommentierte ich lächelnd und trat näher zu ihm um ihm einen sanften Kuss zu geben.

Dabei blieb es jedoch nicht lange. Unser Kuss wurde schnell leidenschaftlicher und ehe ich mich versah hatte ich die Wand im Rücken und liess meine Zunge mit Bens im Rhytmus unserer Herzen tanzen. Meine Hände glitten durch sein Haar und ich spürte nicht nur die Spannung die in der Luft lag, weil Ben und ich beide ausgehungert nach der Nähe des Andern waren, sondern auch, dass sich die Hände des Deutschen einen Weg unter mein Shirt bahnten. "Lass uns zurück gehen", keuchte ich schwer atmend als Ben sich gerade mit mwinem Hals beschäftigte und er löste sich etwas von mir. "Okey, aber nur wenns schnell geht", forderte er und ich lachte leicht. Keine Sorge, es wird schnell gehen. Ich will dir ja auch am liebsten gleich hier die Kleider vom Leib reissen, fügte ich in Gedanken hinzu und rannte schon beinahe Hand in Hand mit ihm zur U-Bahn. Die Strecke von vier Stationen zog sich gefühlt Ewig und wir sassen brav nebeneinander, nur unsere Hände waren verschränkt und das war auch gut so, denn ich hätte mich sonst nicht mehr zurückhalten können. Auch Bens Selbstbeherrschung schien überreizt, denn kaum hatte sich die Lifttür des Apartmentkomplexes hinter uns geschlossen, zog er mich eng an sich und versiegelte meine Lippen mit Seinen.

Das Laute "Pling" verkündete unsere Ankunft im 5. Stock und wir stolperten mehr schlecht als recht aus dem Lift. Schnell schloss ich die Tür auf, was gar nicht so einfach war mit Ben im Nacken, der diesen die ganze Zeit küsste. Schliesslich schwang die Tür auf und ich bemerkte aus dem Augenwinkel, dass Laures und Ryans Jacken fehlten. Umso besser. Ben schien das eh egal zu sein, denn er schob die Tür zu und legte seine Arme sofort wieder um mich. Ich küsste ihn und streifte dabei meine Schuhe ab, etwas was Ben bald auch tat. Dann stolperten wir knutschend den Flur entlang zu meinem Zimmer, wobei Ben mich erst gegen die Wand neben der Küchentür drückte und ich ihn kuez darauf an die neben dem Wohnzimmer. Dabei verlor Ben auch seine geliebte schwarze Lederjacke, die ich ihm mit etwas Vorsicht auszog.

Es grenzt schon beinahe an ein Wunder aber wir schafften es schliesslich in mein Zimmer und ich schloss die Tür ab. Zum Glück, denn kurz darauf drückte Ben mich auch schon wieder gegen sie und klaute mir meinen Verstand. Er küsste mich leidenschaftlich und machte sich an meinem Reissverschluss zu schaffen, den er schliesslich aufziehen konnte. Seine Hände wanderten unter mein T-Shirt und ich forderte mit meiner Zunge Einlass in seinen Mund. Dann drückte ich Ben erst mit den Händen etwas zurück und schob ihn schliesslich mit meinem Körper vor mir her zum Bett, während ich meine Stoffjacke auszog. Ben erreichte rücklings die Bettkante und fiel auf die Matratze, während ich mir noch schnell mein T-Shirt auszog, bevor ich mich auf seinen Schoss setzte. Ben grinste und fuhr meine Seite hoch bis zu meinen Schultern, ehe er sich aufsetzte und seine Lippen auf Meine legte. Ich erwiderte den Kuss und zog sein Shirt hoch und über seinen Kopf. Ben half mir dabei es auszuziehen und weg zu werfen bevor er sich wieder zurückfallen liess und ich neben ihn auf die Matratze rollte. Doch gleich war ich wieder halb auf ihm drauf und küsste ihn lange und innig. Ich spürte wie er sich an meiner Hosen zu schaffen machte und half ihm sie auszuziehen, genauso wie er nachher mir bei Seiner half. "Maxie, hast du...?", murmelte Ben zwischen zwei Küssen und ich lächelte, drückte ihm noch einen Kuss auf die Lippen, bevor ich mich über ihn hinweg streckte und aus meiner Nachttischublade das Gleitgel herausholte.

No, I can't - Yes, WE can. (boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt