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Erik's Sicht:

Es war halb zwei in der Nacht, als mein Wecker klingelte. Jetzt hieß es wohl aufstehen, kurz etwas essen, Julian abholen und Richtung Flughafen fahren. So viel Stress am Morgen war echt nicht gut für mich, denn in einer halben Stunde musste ich schon geschniegelt und gestriegelt vor Julians Haustüre stehen.

Ich schwang mich aus meinem viel zu warmen und bequemen Bett und schnappte mir den Stapel mit Klamotten, die ich mir für den Flug rausgelegt hatte.

Dieser bestand aus meiner heiß geliebten hellgrauen Jogginghose mit Bündchen und einem schwarzen Nike Kapuzenpulli.

Ich zog meine Boxershort, die ich über die Nacht an hatte, aus und schmiss diese in den Wäschekorb. Danach schlüpfte ich in meine zurechtgelegten Kleider und machte mich weiter auf den Weg ins Badezimmer. Dort stellte ich mich vor den Spiegel, putzte meine Zähne und gelte meine Haare nach oben. Komischerweise dauerte es heute gar nicht mal so lange.

Auf zum Frühstück. Also ging ich die Treppe hinunter und holte mir aus dem Obstkorb einen Apfel und aus dem Kühlschrank eine Flasche mit Orangensaft. In ein Glas schenkte ich den Orangensaft und nahm gierig einen Schluck daraus.

„Baah!" fluchte ich.

So schnell, wie ich das Getränk in mich hinein geschüttet hatte, spuckte ich es auch wieder aus.

Das hatte ich doch einmal gelernt. Man sollte nach dem Zähne putzen keinen Orangensaft trinken. Wegen der Säure oder so.

Das leere Glas stellte ich auf die Anrichte zurück und holte mir einen Lappen, um die Sauerei auf dem Boden zu beseitigen.

Wirklich ganz toll. Ein toller Tag fängt sicherlich nicht so an.

Ich legte den Apfel zurück in den Korb, da ich mir sicher war, dass er genauso abartig schmecken würde.

Mit leerem Magen stapfte ich also wieder die Treppe hoch und holte meine Gepäckstücke, um sie in mein Auto zu laden.

Ich musste mich trotz des missglückten Frühstücks beeilen, da ich ja den Boden putzen musste.

Jetzt bloß nicht mitsamt des Koffers stolpern und die Treppe runterfallen.

Die erste Sache die an diesem Morgen klappte. Applaus.

Ich schlüpfte in meine, unter den Fans schon lange bekannten, roten AirMax, stopfte mir meine Übergangsjacke unter den Arm und verfrachtete beide Koffer nach draußen. Schnell schaute ich noch, ob ich auch alle Lichter und Elektrogeräte ausgeschaltet hatte, nahm mir dann den Schlüssel, zog die Haustür zu und schloss diese hinter mir ab.

Nachdem ich auch noch die Koffer in den Kofferraum gepackt hatte, konnte es endlich losgehen. Ich brauchte den Urlaub so dringend. Ich musste mich von dem ganzen Stress und der schlechten Laune befreien.

Mal wieder seufzte ich auf, stieg in mein Auto und für zu Julian, der schon mit seinem Gepäck vor seinem Haus wartete.

„Hey Erik. Bereit für den Urlaub!" begrüßte er mich gut gelaunt, als er ins Auto einstieg.

„Jo. Passt." Gab ich nur schroff zurück, weswegen ich auch einen seltsamen Blick von ihm bekam.

„Oh man Erik. Was ist denn los mit dir?"

„Nichts. Nur dass heute Morgen schon wieder alles schief gegangen ist. Ich konnte nicht einmal etwas frühstücken."

Er atmete laut aus.

„Bei dir geht in letzter Zeit so einiges schief, seitdem du nicht mehr mit-." Wollte er gerade anfangen, aber ich unterbrach ihn.

„Sprich ihren Namen ja nicht aus. Ich weiß was du sagen wolltest und ich weiß auch, dass es stimmt. Aber ich will davon zurzeit echt nichts wissen." Motzte ich ihn an.

Er nahm entschuldigend seine Hände nach oben.

„Sorry Bruder. Ich mache gerade schon wieder alles kaputt." Entschuldigte ich mich sofort bei ihm.

Ich wollte uns beiden jetzt nicht auch noch den Urlaub versauen. Zu sehr hatte ich mich darauf gefreut, endlich mal abzuschalten.

„Schon okay, Erik!"

Dabei bleib es. Bis zum Flughafen sprachen wir kein einziges Wort miteinander. Aber diese Stille war alles andere als unangenehm.

Im Hintergrund dudelte leise Ain't Nobody.

Nach kurzer Fahrt kamen wir am Flughafen an und ich stellte mein Auto auf dem Parkplatz ab. Ich hatte Marco gebeten das Auto im Laufe des Tages abzuholen und wieder in meine Garage zu stellen, da ich nicht wollte, dass es die ganze Zeit hier stand.

Beladen mit unserem Gepäck betraten wir das Gebäude. Sofort strömte uns diese eklig warme Luft entgegen, die alles andere als angenehm war.

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Ohne auch nur einem einzigen Reporter zu begegnen saßen wir nun im Flugzeug. Rekord würde ich sagen. Aber wer war denn auch bitte so hobbylos und hält sich mitten in der Nacht am Flughafen auf. Nur weil es vielleicht sein könnte, dass eine berühmte Person auch da ist.

Ich stellte meinen Sitz etwas zurück und setzte meine Beats auf, die ich zuvor an mein Smartphone angeschlossen hatte. Meinen Gurt legte ich an und nur zehn Minuten später hob das Flugzeug ab.

Entspannt lehnte ich mich zurück und lauschte den Klängen, die aus meinen Kopfhörern kamen, ehe ich einschlief.

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„Erik man. Wach auf. Wir landen gleich. Hallo. Sonst kannst du den Urlaub gleich vergessen." Wurde ich unsanft geweckt.

Ich schlug meine Augen auf und blickte in das Gesicht des Übeltäters. Julian. Ich zog schnell meine Beats ab und stopfte sie in meine Tasche mit dem Handgepäck.

„Jaja. Bin ja schon wach." Maulte ich ihn an, da ich es hasste aufgeweckt zu werden.

Außer natürlich von Leonie. Okay. Stopp Erik. Du bist gleich in Thailand, also vergisst du Leonie auch bitte.

Ich blies Luft durch meine Mund. Just in dem Moment erklang die Stimme der Flugbegleiterin, dass wir gleich landen werden.

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„Oh mein Gott. Es ist viel zu warm hier!" stöhnte Julian, der ebenfalls wie ich viel zu dick angezogen war.

Es hatte geschätzte 50 Grad. Aber mit diesen Klamotten war es klar etwas wärmer als normal.

„Ist echt so. Lass uns am besten schnell ins Hotel, damit wir uns was anderes anziehen können!" schlug ich vor, was Julian natürlich sofort bejahte.

Wir riefen uns ein Taxi, welches uns zu unserem Hotel beförderte.

In der Lobby kam uns sofort die von Ventilatoren gekühlte Luft entgegen.

„Hier können wir auch bleiben. Zimmer werden überbewertet. Solange es hier schön kühl ist gefällt mir das!" meinte Julian und setzte sich auf eines der weißen Ledersofas.

Ich lachte nur kurz und ließ mich neben ihn nieder.

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HAPPY BIRTHDAY TO YOU
HAPPY BIRTHDAY TO YOU
HAPPY BIRTHDAY LIEBE @1909bvb_erikdurm
HAPPY BIRTHDAY TO YOU <3

Ich wünsche dir alles alles erdenklich Gute zu deinem Geburtstag<3

Ich habe mich extra hingesetzt und habe dir eine Geburtstagskapitel geschrieben<33


Zu schön um wahr zu sein ! (Erik Durm&Jonas Hofmann FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt