Kapitel 18

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*Ally* (CuteSecret)

Blödes Regenwetter. Ich lag an Adam gedrückt auf meinem gigantischen Bett und lauschte auf das prasseln des Regens und das Heulen des Sturms welcher um 'mein' Haus pfiff, während wir beide unseren Gedanken nachhingen. Mein Blick glitt aus dem Fenster, wo sich die Bäume bogen und das viele Regenwasser sich in grossen Pfützen anstaute. Trotz des heftigen Wetters hatten Adam und ich einen Ort der Gemütlichkeit in meinem Bett erschaffen und ich genoss diese eigenartige Idylle obwohl ununterbrochen grosse Regentropfen gegen die Scheibe klatschten. Wie schön wäre es für immer hier zu liegen! Wir könnten uns einen Stars Wars Film nach dem anderen anschauen (habe ich schon erwähnt wie cool ich Star Wars finde?) und dabei haufenweise Chips in uns reindrücken (ohne Rücksicht darauf nehmen zu müssen, das man mit zu viel angesetztem Fett nicht mehr waghalsige Agentenmissionen erfüllen könnte). Wir könnten einfach nie mehr aufstehen und wenn, dann nur um zu Duschen oder um aufs Klo zu gehen. Ich runzelte die Stirn. Zu viel Idylle war eindeutog nicht gut für mich! Und ausserdem, das war zwar bitter aber wahr, würde dieser Tagtraum sich nie erfüllen, denn dafür waren wir beide nicht hier. "Ich frage mich was F.E bedeutet", murmelte Adam und zerstörte damit entgültig mein Bild von einem entspannten Abemd mit meinem völlig normalen Freund. Seufzend richtete ich mich auf. "Das haben wir doch vorhin schon erfolglos ausdiskutiert. Weder du noch ich wissen bescheid und Mr. Pike, dieser unnütze fette Sack kann uns auch nicht weiterhelfen." Wieso genau ich auf Mr. Pike losging war mir selbst nicht klar, aber das unsere Mission momentan völlig auf Eis lag und niemand uns brauchbare Informationen liefern konnte, hatte eindeutig einen negativen Einfluss auf mich. "Ich weiss, aber ich kann nicht aufhören darüber nachzudenken. Was wenn mein Bruder sich irgendeiner unheimlichen Terrorgruppe angeschlossen hat?", überlegt Adam weiter. Ich verdrehte die Augen. "Adam. Dein Bruder hat sich einer unheimlichen Terrororganisation angeschlossen. Ich meine 'Hallo?' wer bitteschön würde sonst die Queen umbringen wollen." Mit diesen Worten richtete ich mich auf und tauschte meine Jogginghose (sie war einfach zu bequem um wahr zu sein) gegen eine Jeans aus. Adma zog fragend eine Augenbraue hoch. "Was hast du denn vor?" "Ich habe gar nichts vor", sagte ich bestimmt, "wir haben etwas vor! Ich will den Ort sehen an dem du Caleb und das komische Loge gesehen hast. Lass uns zu der Lagerhalle fahren um zu sehen, ob wir irgendetwss nützliches herausfinden können." Adam richtete sich nur so weit auf um erichtig aus dem Fenster blicken zu können, dann verzog er angewiedert das Gesicht. "Kann das nicht warten bis der Orkan da draussen aufgehört hat?" Ich seufzte. "Wer ist hier das Mädchen? Ausserdem ist das kein Orkan, also komm jetzt." Das half. Welcher Junge lässt sich schon gerne freiwillig als Mädchen bezeichnen? Keiner.

Kurze Zeit später parkte Adam seinen Jeep in der Nähe der Lagerhalle und wir stiegen aus. Das Wetter war noch schlechter geworden und durch den aufgezogenen Nebel konnte man keine zehn Meter weit sehen. Na toll. Aber das hatte ich mir selbst eingebrockt. "Okay", ich straffte die Schultern, "und wie kommen wir da ungesehen hinein?" In Adams Blick lag so etwas wie: 'hast du überhaupt nichts gelernt in der C.A?' , doch er verkniff sich den Kommentar und deutete auf die nasse Regenrinne an der Hauswand. "Dort oben ist ein Fenster. Als ich vorhin hier war, war es offen." Ich seufzte. Eigentlich hatte ich mir den Ausflug zur Lagerhalle entspannter vorgestellt als wie Tarzan an einer hässlichen und instabilen Regenrinne hinauf zu klettern, wohlwissend, dass uch jederzeit sterben könnte (okay das mit dem sterben war vielleicht etwas übertrieben.) Tja im Nachhinein fühlte ich mich beim emporklettern der Regenrinne um einiges Besser als bei der Besichtigung der Lagerhalle selbst, den seit wir hier drinnen waren hatte ich mich schon zweimal in einer ekligen Holtkiste verstecken müssen und das Logo F.E auf welches wir nun schon einige Male einen Blick hatten erhaschen können, hatten wir immer noch nicht enschlüsselt. Wir hatten beschlossen uns aufzuteilen und ich schlich gerade durch einen düsteren verlassen Gang als ich plötzlich Caleb durch eine Scheibe hindurch erblickte. Mein Herz hielt einen kurzen Moment lang an ich befürchtete schon es würde gar nicht mehr anfangen zu schlagen, doch es enttäuschte mich nicht. Caleb nicht aus den Augen lassend, tappte ich vorsichtig an seinem 'Büro' vorbei und versuchte dabei gleichzeitig etwas im Raum zu erkennen. Ich sah das Logo. Es prangte auf einem Banner der en der Wand aufgehängt war. F.E. Was könnte das nur bedeuten? Plötzlich erhob sich Caleb und kam auf due Tür zu. Blitzschnell drückte ich mich in die nächste Ecke während er an mir vorbei lief. Gott sei Dank, das war meine Chance. Schnell huschte ich in sein Büro und setzte mich vor den Computer. Zu meiner grossen Erleichterung war Caleb bereits angemeldet sodass ich kein Passwort brauchte. Ich klickte durch einige ungesicherte Dateien bis ich schliesslich auf das stiess was ich suchte. Auf einem selbst designten Flyer erkannte ich das Logo wieder und darunter stand in grossen roten Buchstaben:
Free England
für ein England ohne Königin.

Geschockt starrte ich auf den Bildschirm. Das hier war der entgültige Beweis. Hier stand schwarz auf weiss was Caleb und diese ganze Organisation vorhatten. Die Queen war in Lebensgefahr! Free England. Ich schnaubte verächtlich. England war doch auch mit Königin ein freies Land ausserdem wurde sie von ihrem 'Volk' geliebt. Und wer hat sich nicht begeistert Kates und Williams Hochzeit im Fernsehen angeschaut? Ich schnappte meinen USB-Stick und lud die Datei hinüber dann verkehrte ich auf den Desktop zurück und flitzte aus dem Büro um nach solch einem Fund ja nicht ertappt zu werden. Gerade noch rechtzeitig duckte ich mich in meine Ecke zurück bevor Caleb im Gang erschien und die Tür hinter sich schloss. Erleichtert atmete ich auf. Alles war gut gegangen. Auf dem Rückweg zum Fenster zückte ich mein Handy und schrieb eine Nachricht an Adam.

Adam ich weiss was das Logo bedeutet triff mich beim Jeep.
Ally

Die Antwort kam während ich die Regenrinne hinab rutschte doch als ich unten angelangt mein Handy zückte und zum Jeep sprintete gefrohr mir das Blut in den Adern. Denn in Adams Nachricht stand nicht was ich erwartet hatte.

Hi Ally. Mir ist leider nicht ganz klar wo Adam oder sein Jeep sich befindet, doch da er sein Handy bei seiner letzten Erkundungstour hier bei uns verloren hat, war ich so frei und habe es für mich selbst behalten. Aber solltest du jemals wieder mein Büro betreten oder meinen Computer berühren, wirst du das bitter bereuen und wenn du schon in meinen Sachen schnüffelst sollstest du in Zukunf den Verlauf löschen oder die Überwachungskamera in über meiner Tür beachten. Kleiner Agententipp für die Zukunft.
Caleb

Mist. jetzt hatte ich nicht nur mich selbst verraten sondern auch Adam und das hier irgendwo auf dem Gelände unser Jeep stand. Was war ich nur für eine Vollidiotin. Mir hätte klar sein müssen, dass irgendwo in Calebs Büro eine Überwachungskamere sein könnte und wer bitteschön löscht nicht seinen Verlauf wenn man etwas verbotenes am Computer anderer Leute anstellt. Caleb war ein hochklasse Agent. Es war für ihn bestimmt ein leichtes Herauszufinden was genau ich angestellt hatte. Mein Gerz klopfte wie wild. Was wenn sie Adam nun finden würden? Wer weiss wie gemeingefährlich die ganze Truppe war. Wer weiss wie gefährlich Caleb war. Aus diesem Jungen/Mann/Agent wurde ich genauso wenig schlau wie ich es anfangs aus Adam geworden war. Wieso verriet er mir wo sich seine Überwachungskamera aufhielt oder riet mir immer Computerverläufe zu löschen und gleichzeitig bedrohte er mich? Mit klopfendem Herzen riss ich die Jeeptür auf und knallte vor lauter Schwung und Eile geradewegs mit dem Kopf in Adams Kopf der schon startbereit auf dem Fahrersitz sass. "Oh", keuchte ich, "Gott sei Dank bist du schon hier." Adam runzelte die Stirn. "Wieso sollte ich nicht hier sein das war doch schliessluch unser Treffpunkt? Und was ist los mit dir du siehst total verschreckt aus?" "Erzähl ich dir später, aber kannst du bitte einfach schnell losfahren!!" Angestrengt starrte in den Nebel aus Angst von mörderischen Kreaturen der "Free England" verfolgt zu werden und erst als wir schon fast wieder vor unserem Haus waren, konnte ich mich durchringen und Adam über sein vermisstes Handy aufklären und den endgültigen Beweis dafür liefern, dass die Queen in höchster Gefahr schwebte und Caleb sein Bruder endgültig zu unserem Feind geworden war.

The agent academyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt