Die Liebe ist wie eine Kirschblüte

Prolog

Ich saß im Klassenraum.

Alle Mädchen standen im Kreis und trösteten in ihrer Mitte eine Mitschülerin, denn anscheinend hatte Hayate mal wieder einem Mädchen das Herz gebrochen.

Ein lauter Seufzer kam von mir, sodass alle Mädchen mich anschauten.

,,Willst du Hime nicht trösten oder wie?", fragte eine Mitschülerin, woraufhin ich nur genervt meine Augen verdrehte.

,, Wieso sollte ich? Ist doch ihre eigene Schuld, immerhin ist Hayate dafür bekannt ein Playboy zu sein und außerdem tröstet ihr sie alle doch nur, weil ihr denkt dass ihr jetzt bessere Chancen habt ihn euch selber zu schnappen...", mit den Worten stand ich auf und nahm meine Tasche in die Hand.

,,So...so ist es doch gar nicht!", meinte nun eine andere, ,, Hast du kein Mitleid mit ihr?"

,,Nö", antwortete ich ohne mit der Wimper zu zucken, ich war dafür bekannt Schlagkräftig zu sein.

,, A...aber er hat zu mir gesagt ich sei was besonderes....", murmelte Hime vor sich hin

~ Dieser Spruch ist so alt...wie kann man bloß auf so jemanden rein fallen....~ dachte ich mir.

,, Hast du jemals das Sprichwort gehört, dass die Liebe wie eine Kirschblüte ist und verwelkt?", fragte ich genervt und ging dann irgendwann aus dem Klassenraum, während ich hören konnte wie alle Mädels meinten, dass sie mir nicht zuhören sollte.

Als ich aus dem Schulgebäude war blieb ich auf dem Schulhof stehen und beobachtete die Blüten der Kirschbäume.

Es war mittlerweile Frühling und die ersten Kirschblüten fingen an zu blühen.

Eine leichte Brise wehte nun durch meine Haare und nahm auch ein paar Knospen mit sich.

Eine Knospe wehte zu mir und landete auf meine Hand die ich gerade geöffnet hatte.

,,Die Liebe ist wie eine Kirschblüte....", murmelte ich leise und schaute die Knospe an, dann die Knospen der Bäume.

Irgendwann entschied ich mich, mich unter einem Baum zu setzen und mir weiter die Knospen anzuschauen, immerhin hatte ich Schule aus und bis neun Uhr abends war sowieso keiner Zuhause.

Still schweigend setzte ich mich unter dem nächst besten Baum und sah mir die Blüten weiter an und erinnerte mich...ich erinnerte mich an dem Tag als ich zum ersten Mal diesen Spruch hörte und auch daran wann ich an diese Worte glaubte.

Meine Brust fühlte sich an als würde sie sich zusammenziehen wollen und ein leichter Schmerz war zu spüren.

~ Wieso musstest du uns verlassen....~

Während ich einfach nur saß und überlegte ,wurde ich müde, meine Augenlieder fühlten sich an als wären sie aus Blei und irgendwann ergab ich mich meiner Müdigkeit und nach kurzer Zeit schlief ich unter den blühenden Kirschbäumen ein.