Kapitel 16

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Erschöpft und mit müden Gliedern, lasse ich mich auf mein umgemachtes Bett fallen und stoße unmotiviert die Luft aus

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Erschöpft und mit müden Gliedern, lasse ich mich auf mein umgemachtes Bett fallen und stoße unmotiviert die Luft aus. Der miese Arbeitstag hängt mir in den Knochen und ich seufze nur und reibe mir mit dem Handrücken über die Augen. 

Wie von selbst, greife ich nach mein Handy und ich drücke auf die Nummer, die ich in letzter Zeit oft verwendet habe, als wäre mir diese Geste in Fleisch und Blut übergegangen. Tief atme ich durch, als ich mir das kühle Display ans Ohr halte, denn mein Herz rast jedes mal genauso schnell, wenn ich versuche ihn anzurufen.

Ich höre die Signaltöne, die mir andeuten, dass eine Verbindung aufgebaut wird und meine Finger zupfen nervös an meinem zerknitterten Shirt. Die Sekunden zwischen den Freizeichen, fühlen sich wie eine Ewigkeit an.

"Guten Tag, Fynnik.", ertönt seine sanft, aber dunkle Stimme durch den Hörer, die mich jedes mal aufs neue in seinen Bann zieht. Es sollte verboten sein, so sexy zu klingen.

Bei seiner Stimme schließe ich die Augen und spüre, wie eine Last von meinen Schultern fällt, einfach weil ich mit ihm reden kann. Manchmal unterschätzt man, wie sehr der Alltag einen belasten kann.

"Lilias...", ich unterbreche mich selbst, als ich bemerke wie rau und trocken sich meine Stimme anhört und räuspere mich. Doch erst jetzt nehme ich die Stimmen im Hintergrund wahr, die im Hintergrund miteinander diskutieren und ich reiße die Augen auf. 

Daran habe ich gar nicht gedacht! Ich muss ihn bei einem Meeting gestört haben!

"Hast du... also bist du sicher, dass du gerade einen Moment hast?", frage ich zögerlich und presse die Lippen aufeinander. 

Er ist arbeiten! Natürlich hat er keine Zeit!

"Moment, bitte. Bleib kurz dran.", sagt er dann jedoch und ich hebe überrascht die Augenbrauen. Im Hintergrund höre ich, wie er ein paar Schritte geht. Die Stimmenkulisse verschwindet, als ich höre wie er eine Tür öffnet und er sich scheinbar auf einen Stuhl fallen lässt. Ich gebe ihm einfach den Moment und höre, wie er tief durchatmet, sodass ich einfühlsam die Lippen verziehe. 

Sein Tag scheint auch nicht besser zu sein.

 "Jetzt ist es besser.", sagt er dann "Wie war deine Schicht? Du klingst erschöpft.", fährt er fort und ich finde es unglaublich, wie zutreffend seine Worte sind.
"Ich wollte dich nicht stören. Ich hätte nicht...", seufze ich und fahre mir erschöpft durch die Haare. Doch bevor ich weiterreden kann, ertönt Lilias Stimme. 
"Fynn, du hast mich gerade vor einer sehr langweiligen Konferenz gerettet, durch die sich an den aktuellen Zahlen auch nichts ändert. Und das können die Herrschaften auch gut ohne mich besprechen. Ich bin mir der Statistik bewusst.", meint er und ich kann mir bildlich vorstellen, wie er bei der Antwort die Augen verdreht und wie er es für reine Zeitverschwendung hält. 

Diese Vorstellung lässt mich grinsen und ich drehe mich in meinem Bett auf den Rücken. Das Gestell knarrt leise, als würde es nicht mehr lange standhalten, was aber auch daran liegt, dass es schon etliche Jahre alt ist. 

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jul 24, 2023 ⏰

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Better with you (BoyxBoy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt