«18» Meet the golden Trio...and the Idiot

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𝔰𝔬𝔫𝔤: hall of fame,
The Script

Da standen wir nun. Drei bewaffnete Elben die ein armes, unschuldiges - hust, hust - Menschenkind bedrohten. Wobei das mit dem ,,Menschenkind" stimmte ja nun auch nicht mehr so ganz. Immerhin hatte mein Eintritt ins Erwachsenenalter, der 18. Geburtstag, erst für den Höllentrip hier gesorgt. Aber gut. Abgesehen, dass ich jetzt ein urzeitliches Echsenvieh von anno dazumal in mir beherbergte, liefen meine unfreiwilligen Flitterwochen mit dem Schmerz doch recht gut. Es hätte mich ja schlimmer treffen können. Mein Suchtrupp hätte zum Beispiel aus unhöflichem Menschengesindel bestehen können, die solch eine schönen Lady wie mich nur dazu verwendet hätten wollen, ihren Fortpflanzungstrieb auszuleben. Wobei die Betonung hier natürlich auf ,,versuchen" liegt.

Should they try...

Ich senkte den Kopf und starrte die staubbefleckten Stiefel von dem zweiten, weißhaarigen Elb an. Er und sein Kumpel rechts daneben hatten, die drei Sekunden, in denen ich den Braunhaarigen meiner Musterung unterzogen hatte, sich nicht bewegt, oder andere Schritte gemacht. Nichtmal geblinzelt hatten diese Maschinen. Nur leise Geräusche kontrollierter Atemzüge waren zu hören. Und das erschrockene Zischen, als die beiden Bogenschützen mein Gesicht betrachteten und sein Blick zu seinem Kollegen zuckte. Danach wurde es jedoch wieder ruhig. Ich blickte von einem zum andren. Der Braunhaarige warf dem, der sich hinter mir befand, unruhige Blicke zu. Der mit dem weißen Haaren jedoch, nagelte mich bloß mit seinem Blick fest. Ohne Gefühlsregung, ohne das kleinste Zucken eines Muskels. Ich zog verwirrt die Augenbrauen zusammen, dann entspannte ich mich jedoch ganz schnell wieder. Pokerface wahren war jetzt erstmal angesagt. Dazu entschied ich mich kurzerhand auch, einen auf unwissend und schwach zu machen. Das war in der jetzigen Situation die bessere der beiden Vorgehensweisen.

Ich wartete...und wartete. Doch irgendwie passierte nichts. Ich wurde immer nervöser. War das hier wirklich die richtige Strategie? Klar, gegen drei Elben kam ich logischerweise nicht einmal im Geringsten an, aber...
Ich rief mich zur Ordnung. Hörte auf meine Nagelhaut mit der anderen Hand herunterzukratzten. Nervös versuchte ich an etwas anderes zu denken. Erhitzt begann damit, mir zu erklären warum ich auf Tauchstation ging. Die Sache verhält sich so. Sollte es zu einer ungewöhnlichen gewaltaufgeladenen Situation kommen, bei der eine Person womöglich von den Tätern in den nächsten drei Sekunden ein Messerchen in der Niere stecken haben sollte, dann hätten wir entweder den Weg des geringsten Wiederstands, oder den des Gegners zu wählen. Der erste, auch meinerseits als Mitläufer bezeichnet, schreibt vor - oder empfiehlt, wie auch immer man das ganze interpretieren möchte, einen auf schwach, unwissend und ängstlich zu machen. Diese Taktik veranlasst den oder die Täter dann meistens dazu, sich in Sicherheit zu wiegen und die betroffene Person als geringe Gefahr einzustufen. Diesen Fehler im Amt kann diese Person dann nach gewisser Zeit ausnutzen und sich entweder in einem unerkannt Moment konfliktfrei aus dem Staub zu machen, oder dem ahnungslosen Täter urplötzlich Wiederstand leisten und ihn überwältigen.

Dabei muss ich selber aber sagen, dass dieser Weg eher so naja ist. Er birgt meinesachtens mehr Gefahren, als die zweite Option. Opción número dos, also der des Gegners, zielt darauf an, beinahe zeitgleich mit dem Übergriff, meinetwegen wird die Person von Hinten gepackt und hochgehoben, zu reagieren. Dementsprechend, wenn wir jetzt wieder das Beispiel heranziehen, wird, sobald sich die Arme um einen legen wird geschockt und sich dann aus der Umklammerung herausgeflutscht und abgehauen. Natürlich könnte man den Täter auch mittels Armhebel gefügig machen und nach ensprechendem Anruf der Polizei übergeben, aber einfach wegzurennen, als wäre Smaug persönlich hinter einem her, war immer die beste und sicherste Option. Vorallem dann, wenn die Täter mehr als eine Person umfassten.

Und da ich jetzt hier von mehreren Elben bedroht wurde, die bis an die Zähne bewaffnet und in der Überzahl waren, hatte ich jetzt lieber den Weg des eingeschüchtert Menschleins angenommen, der natürlich keinen Plan hatte, wierum man ein Messer überhaupt anfasst. Abgesehen davon, dass ich wirklich unbewaffnet war. Mein Dolch befand sich noch in der Tasche, die der Elb hinter mir vorsorglich aus meiner Nähe gezogen und ganz weit hinter an die Wand befördert hatte.

𝐀 𝐑𝐨𝐚𝐫 𝐟𝐫𝐨𝐦 𝐈𝐜𝐞 𝐚𝐧𝐝 𝐅𝐢𝐫𝐞 - 𝐓𝐡𝐫𝐚𝐧𝐝𝐮𝐢𝐥/𝐇𝐨𝐛𝐛𝐢𝐭 𝐟Where stories live. Discover now