Es gab ein Fehlupdate und es haben unfassbar viele Leute bemerkt.... Daher kommt jetzt hier eins. Aber das Aktuelle. Und nicht Nummer 67 😅
Viel Spaß 🤗Harry stieg nicht mehr so richtig durch. Wölfische Seite und menschliche Seite waren klar. Die konnte man gar nicht verwechseln. Aber wie passte Lou da herein. Jeder Wolf hatte zwei Seiten. Aber normalerweise war klar, dass die eine eben Wolf und die andere Mensch war. Darüber wurde nicht diskutiert. Das war so und fertig. Zum Beispiel war Harry als Mensch sehr viel geduldiger und feinfühliger, während er als Wolf eben seiner wölfischen Natur als Alpha fröhnen wollte. Als Wolf war er sehr viel dominanter und erwartete auch entsprechend behandelt zu werden. Als Mensch war er eben... Menschlicher. Das war schon immer so gewesen. Immer hatte es diese zwei Seiten gegeben und ihr Zusammenspiel war einfach da. Er dachte da nicht drüber nach. Letztlich war das alles er. Und deshalb gab es eben immer auch Überschneidungen. Es waren zwei Teile, die gemeinsam ein Ganzes ergaben. Aber es waren eben nicht voneinander unabhängige Münzseiten und es lag entweder Kopf oder Zahl oben. Man konnte sich das eher vorstellen, wie Licht und Dunkel. Es gab die Sonnenauf- und untergänge, wo irgendwie beides da war, manchmal sah man den Mond, als Stellvertreter der Dunkelheit, auch tagsüber und nachts erhellten Sterne die Nacht. Es gab Schatten und dunkle Wolken am Tag und Sternschnuppen und Nordlichter in der Nacht. Es gab viele Mischungen.
Und Louis? Der hatte drei Teile? Oder eigentlich nur einen? Kuschelte sich der Kern von Louis gerade an seine Brust? Aber wenn das der Kern war... Harry war das zu kompliziert. Vielleicht sollte er jemanden kommen lassen, der sich mit sowas auskannte. Aber .. Gab es so einen jemand? Omegas waren in vielen Rudeln geduldet. Aber mehr eben auch nicht. Unfruchtbare Omegas hingegen waren oft nicht einmal mehr das.
Harry wusste, dass Omegas sensibler waren, nicht kämpften und eben unterwürfig daher kamen. Ja gut, wenn man die ersten Punkte beachtete, war es verständlich nicht direkt einen auf dicke Hose machen zu wollen. Aber so ziemlich bei diesen rudimentären Infos blieb es bei Harry dann auch. Er hatte sich über so einen Kram auch nie Gedanken gemacht.
Er betrachtete den braunen Haarschopf, der an seiner Brust hing. Vielleicht sollte er auch einfach etwas tun, was bisher überhaupt noch niemand versucht hatte? Bislang hatten alle besser wissen wollen, was gut für den Kleinen ist und was nicht. Absolut begründet. In einer Form gefangen zu sein, während die andere verkümmerte, war ein massives Risiko. Aber was hatten Druck und Zwang bisher gebracht? Louis fügte sich. Natürlich. Er war ein Omega. Aber tat er es, weil er es verstanden hatte, warum das so wichtig war, oder führte er ganz stumpf den Befehl aus, um nicht anzuecken? Tja, Harry war sich ziemlich sicher, dass der Kleine es nicht aus Überzeugung tat.
Und trotzdem war nun Lou da. Hervorgerufen durch die Frage, ob er sich bei Harry wohl fühle. Vielleicht ging es darum? Dass Louis einfach Mal selbst gefragt wurde? Wichtig war? Eine eigene Meinung haben durfte? Letztlich sagte weder die menschliche noch die wölfische Seite so wirklich die Wahrheit, wenn es um sie selbst ging. Die menschliche war total verkopft. Wollte Streitereien aus dem Weg gehen und sagte daher zu allem ja und Amen. Und die wölfische? Die wollte so gern dazu gehören, dass sie vermutlich selbst zustimmen würde, wenn Harry vorschlagen würde, sich selbst zu Würstchen verarbeiten zu wollen. Auch sie sagte zu allem ja und Amen. Vielleicht hatte Louis die anderen beiden Teile entwickelt, als für ihn kein Platz mehr in sich gewesen war? Als all die Forderungen und Erwartungen ihn einfach nicht mehr hatten atmen lassen? Dann würden sie ihn und seine Meinung beschützen. Und dann hätten sie generell als Schutzschild funktioniert. Und dann waren sie ihm über den Kopf gewachsen und er bekam sie nicht mehr in den Griff? Es könnte so sein. Könnte.. aber Harry wusste eben nichts mit Sicherheit.
"Du grübelst. Das solltest du nicht. Macht Falten.", Sprach der Omega in diesem Moment trocken.
"Du faszinierst mich. Sehr.", Sprach Harry einfach aus, was er dachte.
"Warum?"
"Weil du so... Facettenreich bist. Und... Ich mag jede einzelne deiner Seiten. Ich mache mir Gedanken darüber, wer du eigentlich bist. Und ich glaube, das bist du, Lou. Ich frage mich, ob es möglich sein wird, dass irgendwann nur noch du da bist."
"Mich mag man nicht. Ich bin eine Ätzgurke."
"Oh glaub mir: ich mag dich."
"Dann bist du komisch. Wieso glaubst du mich zu mögen?"
"Weil du du bist. Und weil du Widerworte gibst und frech bist."
"Versuchs mal mit einem Alphabund. Der unterjochte dürfte seeehr viele Widerworte geben und frech sein."
Harry schmunzelte."Ich glaube, ich möchte lieber dich haben, als einen Alpha.", Lächelte er.
"Wieso? Bei einem Alpha gibt's vielleicht noch ein Rudel und Revier gratis obendrauf."
"Das ist mir zu einfach. Ich mags kompliziert, glaub ich.", Lachte Harry.
"Äh... Also wenn ein Alpha einen Alpha bindet, dann-"
"Ich mag dich, Lou. Und ich glaube, egal, wie kompliziert das wird - es wird das wert sein. Meinst du nicht auch?"
"Naja... Aber ich bin eben mehr Abenteuerurlaub als Pauschalreise..."
Er war ehrlich, dachte Harry. Er machte sich nicht schlechter oder besser oder versuchte sich seinen vermeintlichen Erwartungen anzupassen. Er ist, wie er ist."Ich mag Abenteuer."
"Man kann daran scheitern..."
"Ich möchte Abenteuer. Nicht Disneyland. Das Leben ist nicht Disneyland."
"Wo die Prinzessin ist, ist immer Disneyland.", Kicherte Lou und blickte aus strahlend blauen Augen zu Harry auf. Ein scheues, aber dennoch unglaubliches Lächeln im Gesicht. Als würde die Sonne nach einem Gewitter das erste Mal wieder scheinen und all die Regentropfen, durch die Reflektionen zum Glänzen bringen.Harry konnte nur zurück blicken. Und er war sich selbst sicher, ein wenig zu erröten. So sehr traf ihn dieser Anblick. Und in dem Moment wusste er, dass "einfach" so schnell sein Leben nicht mehr beschreiben würde.
Harry hatte keine Ahnung, was als nächstes passieren würde, wie sie zusammen sein könnten und wie all das funktionieren sollte. Aber eins wusste er mit absoluter Sicherheit. Dieses Lächeln, war alles was er brauchte, um glücklich zu sein.
Lou ließ ihn sich sehen. Nicht, weil er ihn brauchte. Vermutlich hatte Lou schon vor langer Zeit aufgehört, jemanden zu brauchen. Lou wollte sich ihm zeigen. Ohne Masken. Sich selbst. Pur.Das und dieses Lächeln - plötzlich wusste Harry, was Liebe war.
Joa. Steigt ihr bei den Seiten noch durch?
Bis dann.
Viele Grüße ^_^

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Alphas Omega
FanfictionLouis ist ein Omega. Aber das ist kein allzu komfortable Position. Am besten man fällt einfach nicht auf. Dumm nur, dass Louis seinen eigenen Kopf hat...