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Wir kamen am Flughafen an, dort stand Finn bereits vor dem privat Jet.
Neben ihn standen zwei Security Typen die definitiv bewaffnet waren.

Panik stieg in mir auf, aber ich wusste das ich diesen Scheiss Job machen musste.
Wenn nicht wird Finn mich noch in Portugal erschießen.
Was ein tolles leben.

Dario öffnete meine Tür und löste aus vertrauen meine Handschellen.
Ich stieg aus aber er hielt mich noch sanft am Arm fest.

Roberto lief dicht hinter mir und wir gingen zu Finn.
„Schön euch zu sehen, wollen wir denn jetzt Süße?"
Grinste Finn.
Dario sah Finn warnend an, ich starrte nur genervt auf den Boden.

Roberto gab Finn meine Waffe.
„Gib sie ihr erst wenn sie sich beruhigt hat, am besten erst in Portugal."
Meinte Roberto und stieg wieder ins Auto.

Dario ließ meinen Arm los und nahm meinen Kopf in seine Hände.
„Es tut mir leid daß ich nicht mit kann Amore, dass nächste Mal schaffe ich es bestimmt. Wenn was ist rufst du mich sofort an. Deinen Koffer habe ich bereits gepackt, er ist im jet.”
Erklärte Dario.
Ich sah in seine Augen, aber anstatt Emotionen zu zeigen sah ich ihn kalt an.
„Ok."
Flüsterte ich.
Dario sah nicht verletzt aus, er gab mir nur einen sanften Kuss den ich nicht erwiderte.
Dann stiegen Finn, die beiden Männer uns ich in den Jet.

Finn und ich mussten gegenüber sitzen und er starrte mich die ganze Zeit an.
„Du kennst die Regeln?"
Fragte er als wir oben waren.
„Nein, ich brauche die nicht."
Zischte ich.
„Jaja, du darfst keine Waffen nutzen bis du bedroht wirst oder drohen musst. Die Ware werden erst gezeigt wenn du abgesichert bist. Bleib nett, die Typen in Portugal schießen schneller als man denkt.
Wenn du's geschafft hast gehst du ohne Strafe davon."
Erklärte er.

„Und wenn ich's nicht schaffe?"
Hakte ich nach.
„Dann hast du mit Konsequenzen zu rechnen, aber der einzige Grund dafür das du es nicht schaffst wäre das der Käufer dich ermordet hat. Das wiederum wird schwer da alles überwacht ist und ich immer an deiner Seite bin."
Gab es zurück.
„Aha, wie soll ich ihn es verkaufen ohne es probiert zu haben?"
Erkundigte ich mich.
„Ich hörte von Roberto das du schon einmal gezogen hast, erinnerst du dich?"
Fragte er.
„Nicht wirklich, ich kann den Stoff nicht beschreiben!"
Zischte ich.

„Rede einfach nur positiv, übertreib nicht."
Entgegnete er.
Ich nickte und nahm dann genervt mein Handy.

Bald schon kamen wir an und ich stieg erleichtert aus.
Die Security Typen nahmen sofort ihre Waffen in die Hand, als wenn wir bedroht werden.

Einer der Typen nahm meinen Koffer, dann kam schon ein Taxi mit dem Finn und ich in ein Luxus Hotel fuhren.
„Wann ist das Meeting?"
Fragte ich.
„Morgen früh, ich hole dich dann aus deinen Zimmer."
Meinte er während er Dario irgendwas schrieb.

Unauffällig gab Finn mir dann meine Waffe, die ich sofort einsteckte.
Wir kamen am Hotel an und ich nahm meinen Koffer womit ich dann auch in mein Zimmer ging.

Der Service brachte noch Essen und ich setzte mich dann am Abend aufs Sofa.
Es regnete gerade sehr stark, teilweise gab es auch Gewitter.

Ich nahm mein Handy und plötzlich rief Dario über Facetime an.
Er soll zappeln, aber ich will nicht das er wieder so sauer ist...

Schnell richtete ich meine Haare und ging ran.
Dabei kippte ich mir gerade Wein ein.

„Na Amore, gefällt's dir?"
Fragte er.
„Mhm."
Murmelte ich nur und sah ihn an.
„Ich muss an dich denken.. Ich vermisse dich und deinen Körper."
Lächelte er.
„Selbst Schuld."
Zischte ich und trank einen großen Schluck.

Ich wurde sichtlich sauer.
„Zeig wir was Amore, bitte."
Murmelte er, dabei bemerkte ich erst das er Oberkörperfrei im Bett lag.

„Ich dachte du hast zu tun?"
Wechselte ich das Thema.
„Ich bin seit eben erst zu Hause, zeigst du mir jetzt was?"
Bettelte er.
„Geh zu deinen Club nutten."
Dabei fiel mir ein das ich dort eigentlich noch kündigen muss, da ich sicherlich jetzt besseres Geld verdienen würde.

„Yn ich war high, es war alles zu viel an diesen Tag."
Rechtfertigte er.
„Ich arbeite, wixx doch auf irgendwelche geilen Weiber.
Außerdem geht es mir nicht gut."
Zischte ich, erst jetzt bemerkte ich was mit rausgerutscht ist.
Aber es war mir egal, er soll wissen was er mit mir machte.

„Am-"
Ich legte schnell auf und trank meinen Wein aus.
Dabei sah ich auf meine Wunden, die langsam zu Narben wurden.
Mein Kleid von gestern Abend hatten sie gerade so bedeckt, weshalb ich sie erst jetzt in meinem Tanga wieder sehe.

(Ich saß nur in Hoodie und Tanga auf den Sofa)

Das es mir nicht gut ging war keine Lüge, ich habe schon wieder diesen Scheiss Druck.
Druck wegen der Sucht nach Schmerz.

Ich bemerkte nicht wie die Tränen ein Rennen auf meinen Wangen machten.

Ich ging ins Bad.
Vielleicht sind es ja wirklich die Schmerzen die meine kaputte Seele heilen.
Es muss helfen.

Mir war gerade alles egal, ich nahm mir eine Klinge und tat es wieder an der selben Stelle.
Das machte den Schmerz noch schlimmer, ich drückte mein Kopf gegen die Wand und hielt die Luft immerwieder an.

Plötzlich klopfte es an der Tür, Dario muss Finn geschickt haben..
„Bin unter der Dusche!"
Rief ich mit zittriger Stimme und stellte das Wasser an.

„Ich kann warten, beeil dich."
Rief Finn zurück.
Fuck fuck fuck.
Schnell suchte ich nach ein Verband um die Blutung aufzuhalten.
Dann zog ich mir den Hoodie aus und band mir einen Bademantel um die Unterwäsche.
Dieser bedeckte den Verband knapp.

Schnell machte ich meine Haare etwas nass und band sie zu einen Dutt.
So lief ich dann zur Tür und öffnete sie.
„Dario sagte ich soll nach dir sehen, was ist los?"
Hakte Finn nach.
„Verschwinde, ich würde jetzt jeden lieber sehen als dich."
Murmelte ich.
Mein Bein tat so weh das es zitterte.
Finn sah es, aber wusste nicht von meinem Selbstverletzungen.

„Ich bin der einzige hier der dir helfen kann, oder eher muss. Yn, ist alles okay oder nicht!?"
Fragte er ernst.
„Bestens Wixxer."
Mit diesen Worten knallte ich die Tür zu und legte meinen Bademantel ab.

Ich setzte mich also in Unterwäsche aufs Sofa und starrte an die leere Wand.
Wiedermal füllten sich meine Augen mit Tränen.

Ich starrte so lange auf mein Handy, bis Dario wieder über Facetime anrief.
Ich wischte meine Tränen weg und ging wieder ran.

„Amore, jetzt ist Zeit zum Reden. Ich will wissen was du gemacht hast als du duschen warst. Finn meinte dein rechtes Bein hat gezittert."
Fing Dario sofort an.
„Was soll ich denn machen? Wenn ich dusche dann wasche ich mich."
Zischte ich.
Dario sah mich an.

„Ich würde am liebsten jetzt sofort zu dir fliegen, ich will sicher sein das alles okay ist. Aber es geht nicht."
Murmelte Dario etwas traurig.
„Tja, wir sehen uns ja morgen Abend. Wenn du Glück hast."
Gab ich zurück.
Es trat Stille ein, also nutzte ich es und legte auf.

Meine Schmerzen wurden immer und immer schlimmer.
Ich trank eine halbe Flasche Wein, was aber natürlich nicht half.
Also zog ich mir einen Jogger an und lief durch den Regen zu einem Taxi, womit ich dann in die Not Apotheke fuhr.

Nach der Apotheke ging ich noch in die Tanke und holte mir Zigaretten mit einen Wodka.
Die Frau in der Tanke sah mich an als wäre ich was schlechtes.
„Typisch Alkoholiker."
Zischte sie leise als ich zur Tür ging.

Ich sah sie missachtend an und hätte am liebsten meine Waffe gezogen, die aber weiter in meiner Tasche ruhte.
Wieder nahm ich mir ein Taxi und fuhr zurück.
Finn stand oben auf seinen Balkon und sah mich an, als wäre es normal das er mich stalkt.

In meinem Zimmer schmiss ich mich aufs Sofa und nahm zwei Tabletten, diese spülte ich mit den Wodka runter.
Auch wenn man kein Alkohol dazu nehmen darf, es sollte nur wirken.
Daraufhin ging ich auf den Balkon und rauchte mehrere.
Als ich merkte das mir immer schwindeliger wurde legte ich mich schnell schlafen.

Just a Waitress - Ynxlover Where stories live. Discover now