Alphas Omega

Kapitel 51 - Müde

Uaah, ich habe den Geburtstag von tommo_the_teaseeee vergessen! Und sie hatte schon am 16. 🙈 Es tut mir so leid. Alles Gute nachträglich.

Louis hatte sich dagegen gesträubt. Mit Händen und Füßen. Seit Harry wieder um ihn war, hatte er wieder Schiss, dass die doofe Kuh ihn zurückdrängen würde um den Arsch auf dessen Eiern zu balancieren. Daher hatte er sich wieder mehr in den Vordergrund gedrückt. Und nun, während er hier auf der Arbeitsfläche saß und nebenbei bemerkt Hunger hatte, schaffte die Bitch es, ihn zurück zu schieben und nun natürlich darauf zu achten, dass er nicht mehr nach vorn kam.

Harry spürte die Hände des Omegas, die unter sein Shirt krabbelten.

"Stop.", Brummte er und wollte doch eigentlich gern weiter machen.
"Warum? Hast du mich etwa nicht vermisst?"
"Doch."
"Aber?"
"Das hier ist der menschliche Körper. Über den sollte die menschliche Seite verfügen und die würde das hier wohl kaum für eine gute Idee halten.", Brummte der Alpha, während der Omega unbeeindruckt Küsse auf seine Haut an der Brust hauchte.
Die gute Nachricht: die Hände waren nicht mehr unterm Shirt.
Die schlechte Nachricht: das Shirt war weg.

"Willst du ewig warten? Ich muss vorkommen, damit er sich Mal selbst nen Finger rein schiebt oder sich einen runterholt. Wenn du warten willst, bis der aus dem Quark kommt... Lass uns Spaß haben.", Raunte der Omega und versuchte seine Füße hinter Harry fest zu klemmen, damit der auch ja nicht auf die Idee käme zu flüchten.

"Wenn ich dir jetzt nachgebe, werde ich die menschliche Seite vermutlich nie haben.", Brummte Harry und schob sich einfach zwischen dem Füßen des Omegas weg. Er fand sein Shirt auf dem Boden und zog es wieder über.

"Also weißt du, es ist ein Körper. Also wenn du mich fickst..."
"Du bist die wölfische Seite."
"Also geht es nur darum?"
"Im Wesentlichen."
"Wenn ich also Wolf wäre, würdest du mich vögeln?"
"Jetzt gerade nicht. Jetzt gerade möchte ich der menschlichen Seite nahesein."
"Oh...", Machte Louis und dann sah Harry, wie sich die Augen mit Tränen füllten und sich die sexy Pose zum Häufchen Elend verwandelte.

"Hey, das ist nichts gegen dich."
"Schon okay..."
"Ihr gehört beide darein. Als eins. Und dieses eins würde ich gern in beiden Gestalten vögeln. Ganz lang und ausdauernd. Okay?"
"Unterwegs... Da hat er mich auch vorgelassen. Hat zwar immer geguckt, was ich mache, aber trotzdem. Aber sobald du in der Nähe bist..", schluchzte der Kleine.
"Vielleicht, weil er genau vor solchen Situationen Angst hat?"
"Aber ich will doch nur..."
"Sex willst du."
"Auch...", Schniefte der Kleine und dann sah Harry es. Wie Louis einen Augenblick scheinbar teilnahmslos ins Leere sah.
Na super. Mussten die sich dadrin jetzt erst absprechen? Münze werfen, weil keiner wollte?

Naja, konnte er auch drüber nachdenken, was die kleine Raupe Nimmersatt da wohl gemeint hatte. Bisher hatte die immerhin so gut wie immer Sex gewollt. Oder?
Gut, anfangs hatte die überhaupt Mal rausgewollt, hatte kuscheln wollen und hatte Anschluss gesucht. Aber was wollte die noch außer Sex?

Als Louis schließlich wieder "anwesend" war, merkte Harry es daran, welche Seite da war, als der sich gefühlt komplett anspannte.
Harry seufzte.

"Weißt du... Du musst ihn nicht mehr kontrollieren, nur weil ich da bin.", Erklärte Harry möglichst ruhig.
Louis sah ihn mit großen Augen an.

"Ich werde nichts mit ihm machen, von dem ich glaube, dass du es nicht willst.", Versicherte Harry dem Omega.
"Weil du mich komisch findest und deshalb nicht willst?", Fragte Louis tonlos.
"Ich will dich. Aber eben dich ganz und du würdest irgendwo ganz tief dadrin hocken und es nicht gutheißen. Und so lange das so ist, werde ich dir nicht zu nahe kommen in deiner menschlichen Form."
"Äh... Das schließt die wölfische Form aus?"
"In drei Nächten ist Vollmond. Ich werde deiner wölfischen Seite dann nicht wiederstehen können oder wollen."

Louis nickte. Vollmond war so. Da konnte man nichts machen. Die Nacht, in der man keine Kontrolle über sich selbst hatte. Rauschnacht. Musste man drüber stehen...

"Dann wird sie sich freuen.", Merkte Louis nur an, als würde ihn das alles eben überhaupt nichts angehen.
Harry seufzte, aber sah ein, dass er in dem Punkt gerade wohl nicht weiter kam.

Immerhin war das Essen fertig.

Nebeneinander saßen sie am Esstisch und stocherten mit ihren Gabeln im Auflauf herum.

Harry hatte sich einfach hingesetzt und dann fasziniert beobachtet, wie Louis sich nicht, wie man erwarten würde, gegenüber platzierte, sondern genau neben ihm.
Immer wieder berührten sich nun ihre Arme und er bemerkte, dass der Omega es genau darauf anlegte. Vielleicht, dachte Harry, würde Louis ewig brauchen, bis er Sex wollen würde. Einfach, weil der kleine Lustmolch in ihm übernahm, sobald nur jemand "Penis" dachte.
Aber Louis suchte ganz offensichtlich seine Nähe. Traute sich nicht das zu sagen oder danach zu fragen, aber dennoch suchte er sie.

-

Nach dem Essen war Louis wirklich wirklich müde. Jetzt hatte er nur ein Problem: Spätestens bei Niall hatte er gelernt, wie schön Gesellschaft sein konnte. Und in der Nacht bei Kröte hatte er gelernt, wie unsicher er sich fühlen konnte, wenn er allein war. Also das hatte er vorher schon gewusst. Aber sein Stolz hatte eben "Schlimmeres" verhindert.

Dummerweise war dieser Stolz wohl gerade im Urlaub. Louis wollte schlafen. Aber nicht allein sein.
Deshalb wartete er nach dem Essen Mal ab, rannte ein bisschen herum wie Falschgeld und wartete darauf, dass der Alpha sich setzte.

Auf dem Sofa im Wohnzimmer war das schließlich der Fall. Louis setzte sich daneben. Vielleicht könnte er schlafen, ohne den Alpha zu berühren? Dann müsste sein Körper doch trotzdem registrieren, dass der andere da war, oder?

"Ich würde mich für einen Moment hinlegen. Ist das okay für dich?", Fragte Harry plötzlich.

"Äh, klar.", Sprach Louis etwas verwundert.
"Dann komm her. Wir passen hier bestimmt nebeneinander hin.", Sprach der Alpha und einen Augenblick später lag der Omega als kleiner Löffel zwischen Harry und der Sofarückenlehne.

"Schlaf gut.", Sprach der Größere und das Lächeln, welches sein Gesicht zierte, hörte Louis deutlich heraus.

"Du willst nicht selbst schlafen?", Fragte Louis mit roten Bäckchen.
"Nein. Aber ich bleib gern bei dir, bis du wieder wach bist. Also schlaf gut."

Oh, was ist da los?
Bis dann.
Viele Grüße ^⁠_⁠^