Kapitel 15 - Rausch

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Sooo. Zum Fest ein Deal mit beyouself. Sie läd hierfür einen weihnachtlichen One-Shot hoch. Also viel Spaß bei ihr und hier. 🤗

Louis betrachtete einfach die riesigen Pfoten vor sich. Dadurch entging ihm aber natürlich auch der Blick des Alphas auf sich.

Der drückte dafür nur einen Moment später seine Nase an ihn und schnupperte. Liam trat dafür einen Schritt zurück und Louis drehte sich als Zeichen seiner Unterlegenheit auf den Rücken. Noch nie war er dem Alpha in Wolfsform so nah gewesen. Er hatte ihn ein paar mal gesehen, aber mehr auch nicht. Und nun schnupperte der sich langsam an seinem Körper entlang und ließ nichts aus.

Louis lag da und fühlte, wie sich nun sogar der Alpha mit ihm beschäftigte. Ihm, kleinen Würstchen, Beachtung schenkte und das gefiel Louis unendlich gut. Ein Bad in Aufmerksamkeit. Sobald der Alpha es erlaubte, stellte er sich hin und wandte ihm den Po zu. Da sollte der dringend nochmal nachgucken. Und dann tat der das tatsächlich. Louis gab ein bellartiges Geräusch von sich und wollte nun auch Mal wissen, was beim Alpha so los war. Allerdings kam er nicht weit. Die Leine war zu kurz.

Schnell wurde die Liam vom Alpha dann abgenommen und so spazierte Louis hinter den Alpha. Okay. Für den Hintern war er ein paar Etagen zu weit unten. Aber etwas weiter vorn gab es ja auch noch was zu schnuppern. Also schnupperte Louis zwischen dessen Beinen herum.
Der Omega begann zu winseln. Aber dann ging der Alpha einfach weiter. Höi. Louis' Hirn im Mondrausch fand das jetzt Mal so gar nicht okay. Keine Ahnung so richtig, was das bedeutete und so weiter aber: Paarung?!

Fiepend wollte er hinterher, aber Liam hatte die Leine wieder um und der Stoffel bewegte sich kein Stück und als der sich dann doch Mal vorwärts bequemte, hatte Louis kein bisschen damit gerechnet und fiel natürlich auf die Nase.

-

Sie liefen durch den Wald und Louis konnte nicht mehr. Liam schliff ihn die ganze Zeit hinter sich her. Selbst wenn der Omega, was nicht selten vorkam, stolpere, blieb er nicht liegen. Mit knapper Luft wurde er auch ohne zu laufen weiter gezogen. Er begann nach Liams Rute zu schnappen, um sich irgendwo festzuhalten. Aber darauf musste man sich konzentrieren, was nicht gut ging, wenn man vollkommen ausgepowert war.

Irgendwann bemerkte Liam seine Not wohl doch noch, packte ihn im Nacken und trug ihm. Endlich. Es sah von außen betrachtet bestimmt nicht sonderlich bequem aus, wie er hier so herum baumelte, aber tatsächlich war es für Wölfe bequem. Und da Louis' Menschenhirn gerade eh nichts zu melden hatte, genoss Louis diese Art des Fortkommens sehr.

Irgendwann teilte sich das Rudel auf einige spielten und andere jagten. Mehr Optionen gab es eigentlich nicht. Es gab wohl auch welche, die sich zu zweit ein wenig absonderten, aber was die so genau taten hinterfragte Louis nicht und war ja auch selbst nie dabei.

Liam trug ihn zu den Jägern, die sich in zwei Gruppen teilten. Louis fiepste. Er hatte keine Ahnung, was er hier sollte. Aber dann jagten die. Im Grunde hatte die arme Beute keine Chance und um das Dammwild vor sich her zu treiben, brauchte Liam ja nur hinter herrennen und nicht sein Maul. Es glich mehr einem Vergnügen, als der reinen Not, etwas fressen zu müssen. Der Rausch der Jagd.

Louis schwang hin und her und beobachtete die Jäger ganz genau. So lange bis Zayn sich in der Kehle des Waldtieres verbiss und damit die Jagd beendete. Die Gruppe um den Alpha kam zu ihnen. Sie hatten einen Keiler erlegt. Die besten Stücke gebührten natürlich dem Alpha. Aber das war okay für Louis. Er wartete einfach und vertrieb sich die Wartezeit mit achten um Liams Beine laufen. Der brauchte, dank der Leine, entsprechend einen Moment, bis der schließlich aufstehen konnte. Aber als er schließlich vor dem Dammwild stand, packte er Louis im Nacken und setzte ihn vor sich. Eine klare Aufforderung. Und siehe da: Louis schmiss sich begeistert auf das erlegte Wild und biss daran herum.

War die menschliche Seite quasi zugedröhnt, dann machte Louis das hier unendlich Spaß. Er biss begeistert in das Fleisch und fraß sich das erste Mal seit er Wolf war richtig satt.
Hinterher sah er entsprechend aus. Blut und Fleischmatsch hingen an ihm.

Also nahm Liam ihn wieder mit und wollte gerade anfangen ihn zu reinigen, als der Alpha plötzlich vor ihnen stand, Liam die Leine abnahm und Louis mit ein Stück weiter zog.

Der freute sich riesig. Def große starke Alpha befasste sich mit ihm. Nur mit ihm. Sofort, als der anhielt, streckte Louis ihm fast schon auffordernd seine Kehrseite entgegen, aber der packte ihn sich im Nacken, zog ihn zwischen seine Vorderläufe, sobald er lag und leckte Louis' Fell sauber.

Der genoss. Schnurrte fast schon. Aber er wollte den Alpha lieber hinten haben. Das erste Mal wollte auch Louis' Wolf in seiner wölfischen Natur etwas. Ein ganz bestimmtes etwas: Louis wollte gedeckt werden. Sehr offensiv machte der Omega das auch sehr deutlich. Er leckte mit seiner Zunge über die des Alphas und versuchte wieder den zu seinem Po zu kriegen. Auffordernd bellte er. Aber der Alpha brummte nur zurück. Toll.

Irgendwann war Louis sauer und er lag nun einfach wieder auf dem Boden herum. Er wollte gedeckt werden. Jetzt. Und der Alpha nahm ihn sich einfach nicht.
Sobald das Verlangen erst einmal da gewesen war, wurde es immer stärker. Eigentlich wäre er eben längst gebunden. Jetzt gerade wäre Louis das wirklich gern. Könnte das nicht mal eben schnell wer erledigen?

Der Alpha erhob sich schließlich, ließ die Leine aber liegen. Toll und nun? Louis folgte seinem Instinkt und lief einfach hinterher. Dabei klimperte die Leine und zog kleinere Zweige und Tannennadeln und so etwas mit. Louis wackelte trotzdem hinterher, aber es dauerte nicht lange und er hatte das Subjekt seiner Begierde aus den Augen verloren. Also ging er wieder zu Liam. Der war gerade mit Zayn am herum toben. Toll. Und nun?

Im nächsten Moment wurde er bereits wieder im Nacken gepackt und unsanft wieder dort hingebracht, wo er losgegangen war. Dazu knurrte der Alpha und nahm kurz seine Schnauze ins  Maul. Das hieß so viel wie: Böser Welpe. Oder in Louis' Fall: Wenn du mir gefallen willst, dann hörst du besser auf mich.

Es zeigte Wirkung. Louis setzte sich rutewedelnd auf seinen Po und wartete. Der Alpha war schon wieder irgendwo hin unterwegs.

Louis sah ihn einen Augenblick später mit anderen herum toben. Das sah spaßig aus. Aber Louis wollte nicht toben. Er wollte lieber was mit einem Beta oder Alpha allein machen.

Irgendwann kam der Alpha zu ihm und legte sich so hin, dass Louis sich optimal ankuscheln konnte. Das hatte der zwar nicht gemeint, aber das hatte er eben auch nicht zu bestimmen und kuscheln war ja auch schön...

Na, was Louis da wohl denken wird, wenn er wieder ganz bei sich ist?
Was denkt ihr von Wölfen im Rausch unter dem Mond. Die anderen verhalten sich ja noch Recht normal. Ob das so bleibt? Was denkt ihr, was passieren wird?
Bis übermorgen.
Viele Grüße ^⁠_⁠^

Alphas OmegaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt