Alphas Omega

Kapitel 3 - Umzug

Izzies-Imagine hat heute Geburtstag und es freut mich total, dass sich hier ein Kapitel gewünscht wird, wo wir doch erst bei Kapitel drei sind. Also: Herzlichen Glückwunsch und sehr gern kommt hier ein Kapitel. 🤗
Viel Spaß allen 🤗

"Ich muss jetzt wirklich ganz schnell-"
"Geh nur.", Rief  Maggy, die die Panik in Louis' Stimme sofort vernommen hatte. Schnell wuselte sie nach vorn. Sie wusste, dass es Louis fürchterlich unangenehm war, wenn der finstere Mann ihn einsammelte. Außerdem war das auch nicht gerade förderlich, was die Kundschaft anbelangte. Der Mann hatte etwas furchteinflößendes an sich.

Louis befreite sich schnellstmöglich aus seiner Schürze, packte sich seinen Rucksack und schaffte es gerade so aus der Tür, bevor er gegen Liams Brust knallte.

"Autsch.", Murmelte er betreten.
"Tut's weh? Gut! Du solltest im Revier sein. Schon vor ner Stunde."
"Aber ich-"
Liam packte unsanft sein Handgelenk und packte ihn nicht gerade sanft ins Auto. Auf die Rückbank. Der Beifahrersitz blieb leer. Liam wollte ihm nur deutlich zeigen, dass er ein unmündiges kleines Dummchen war. Louis stellte sich lieber vor, dass Liam sein Chauffeur war. Die wichtigsten Leute saßen nunmal hinten. Oder?

"Du sollst diese ständigen Widerworte lassen, Louis! Ernsthaft. Ich bin für einige Omegas und Deltas zuständig. Keiner macht Stress. Nur du. Jedes verdammte Mal.", Knurrte Liam sauer und Louis versuchte mit dem Sitz zu verschmelzen. Er hasste das Knurren. Bekam wieder Angst.

Sie schwiegen den Rest der Fahrt über. Louis betrachtete nur seine Daumen in seinem Schoß. War der rechte ein ganz kleines bisschen länger als der linke?

Sobald sie da waren, stieg Liam ernergisch aus, kam ums Auto herum und packte sich Louis im Nacken, wie man das mit unartigen Welpen tat. Doof.

"Du benimmst dich jetzt, klar?! Hab genug Ärger wegen dir.", Knurrte Liam streng.
Louis wimmerte, aber nickte mit dem Kopf.

"Ey, Payno! Haste deine kleine Bitch wieder eingefangen?! Schlimm, wenn man so ein Schlappschwanz ist und sich nicht Mal gegen nen kleinen Omega durchsetzen kann!", Brüllte Ashton rüber. Noch ein Beta.
Liam knurrte laut und Louis war sich sicher, dass er ein bisschen Pipi in seinen Slip verloren hatte. Peinlich. Liam konnte das riechen. Scham überrollte ihn.

Er verstand die Betas einfach nicht. Für ihn klang das, was Ashton gesagt hatte, böse. Aggressiv. Provozierend. Sowas eben. Und Liams Knurren war für ihn eine klare Drohung. Er würde davon ausgehen, dass die beiden gleich aufeinander los gehen würden oder zumindest miteinander Stress hätten. Hatten sie auch. Ja oder auch nicht. Das verstand Louis eben nicht. Im Endeffekt würden die gleich wieder zusammen herum albern. Es war, als würden sie eine ganz andere Sprach sprechen. Eine, die Louis nicht verstand.

Jedenfalls hatte ihn das Knurren und die Ansage so eingeschüchtert, dass er nun möglichst unauffällig direkt neben Liam her schlich.
Der ging mit ihm zum Rudelhaus. Für einen Moment war Louis irritiert. Das Theater der Betas hatte ihn so sehr abgelenkt. Aber dann sah er zu sei- Zayns und Gigis Haus. Alle Fenster waren auf. Ein großer Müllcontainer stand davor. Louis wollte weinen. Aber er traute sich nicht.

"Also. Du wohnst ganz oben. Immer rein in die gute Stube.", Grinste Liam, als sie ganz oben angekommen waren. Liam aufrecht und seine Fingernägel betrachtend, Louis hechelnd und verschwitzt. Viele, viele Stufen.

Einen Schlüssel gab es wie immer nicht. Aber er drückte den Türgriff runter und dachte, die Tür ginge auf. Aber nichts tat sich. Er rüttelte etwas doller. Aber wieder passierte nichts. Fragend sah er zu Liam auf.

"Äh... Ja. Ich kümmere mich da noch drum.", Brummte der und drückte scheinbar spielend leicht die Tür auf. Wow. Toll. Louis hatte eine Eingangstür, die er nicht Mal selbst auf bekam. Super. "Mal kümmern" hieß doch so viel wie "das bleibt jetzt so". Louis versuchte sich also im Hirn abzuspeichern, dass er die Tür nicht zu fallen lassen durfte.

"Also", machte Liam seufzend und betrat die Räumlichkeiten als erstes. Louis folgte und sah sich ein wenig ängstlich um.
"Du hast hier zwei Zimmer. Genug Platz für einen. Wohnzimmer hier, Schlafzimmer da und da hinten ist das Bad. Küche hier vorn. Wobei die noch nicht richtig funktioniert. Also der Toaster geht. Und ich habe dir erstmal den Zweiflammenherd hergeschafft und ne Mikrowelle geht auch. Angesichts dessen, dass du eh unten essen sollst, ist das schon ziemlich viel."
Louis seufzte. Es sah in etwa so funktionsmäßig aus, wie es sich anhörte...

"Im Wohnzimmer läuft alles. Hab sogar deine Decke schon hingelegt und dir ein Körbchen hingestellt."
Louis hing an der Decke. Sie begleitete ihn schon sein ganzes Leben. Hey, treuer, als seine gesamte Familie, fiel ihm Mal grade so auf.

"Schlafzimmer. Joa. Alles, was man braucht, würde ich sagen. Das Bad macht noch etwas Probleme. Der Boiler geht nicht richtig. Der braucht ewig und  das Wasser ist trotzdem nicht einmal lau. Duschen musst du unten. Hier hast du aber kaltes Wasser im Waschbecken und das Klo geht auch."
"Na immerhin..."
"Du sollst eh mehr Zeit unten verbringen. Und nicht die ganze Zeit hier oben hocken."
"Ja... So sieht es hier auch aus..."
"Sei nicht so undankbar. Hätte ich das hier oben nicht für dich gefunden, wärst du zu Jenny und Donner gekommen."
"Danke Liam.", Bedankte Louis sich sehr aufrichtig. Jenny und Donner, zwei Betas, die inzwischen um die 70 Jahre alt waren. Louis wollte wirklich wirklich nicht bei den beiden wohnen. Er musste sich Betas unterordnen. Die würden ihn mit Essen vollstopfen bis er platzen würde.

"Also. Du hast ja jetzt alles gesehen. Fehlt noch etwas?", Fragte Liam und setzte sich aufs Sofa.
"Meine Fußmatte... Ist die noch wo? Darf ich sie bitte haben?"
"Die Fußmatte?", Fragte Liam schon wieder so, als sei Louis irgendwie doof.
"Ja... Sie ist selbstgemacht. Ich... Ich hab sie Mama zum Geburtstag geschenkt... Vor... Ein paar Jahren..."
Liam seufzte und besah sich das traurige Häufchen Elend vor sich.

"Komm Mal her.", Seufzte er dann doch und Louis hockte quasi direkt in seinem Schoß.
Liam legte die Arme um ihn und seinen Kopf auf den des Omegas.
"Ich bin froh, dass du nicht mit konntest und hier geblieben bist und wenn du dich erst so akzeptierst, wie du eben bist, dann wird alles besser, weißt du? Wenn was ist, kannst du jederzeit zu mir kommen."
"Danke Liam.", Hauchte Louis und schmiegte sich enger an den Beta.

Na, was denkt ihr von dem Umzug?
Ich gucke Mal, obs hier heute noch ein Kapitel gibt. Hättet ihr Lust?
Bis dann.
Viele Grüße ^⁠_⁠^