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Am wildesten trieb es wie immer in den letzten Jahren die Bande um den Strammen Max.Der Stramme Max, eigentlich natürlich nur Max,war 12,genauso wie Yuna.Er war in der Nachbarschaft
als Rüpel bekannt.Er war ziemlich groß,stark und nicht ganz schlank,was ihm den Spitznamen eingetragen hatte,den er mit stolz trug,beschrieb der Name doch seiner Meinung nach seine Kraft und Gewandtheit.

Dass andere Leute unter einem Strammen Max ein schlichtes Würstchen verstanden,wusste er nicht.Und es hatte ihm auch keiner gesagt.Mit schöner Regelmäßigkeit
gab Beschwerden bei seinen Eltern,weil andere Kinder terrorisierte, aber seine Mutter wies den Gedanken, ihr lieber Sohn könnte einen Streit angefangen haben, jedes Mal weit von sich, und sein Vater meinte, dass Kinder ihre Meinungsverschiedenheiten unter sich ausmachen sollten und die eine oder andere Rauferei zum Erwachsenwerden dazugehörte. Dass der Stramme Max sich nur dann prügelte, wenn er von vornherein wusste, dass sein Opfer deutlich schwächer war als er selbst, interessierte den Vater ganz offensichtlich nicht.

An Halloween mussten alle Kinder tunlichst darauf achten, dass sie dem Strammen Max und seiner Bande von vier anderen Jungen aus dem Weg gingen. Bis jetzt war er noch nicht so weit gegangen, anderen die gesammelten Süßigkeiten zu rauben, aber wenn er andere Kinder vor einem Haus antraf,an dem er selbst gerade klingeln wollte, dann vertrieb er sie lautstark und, wenn sie nicht schnell genug das Weite suchten,wurde er auch handgreiflich.

Eine kleine Horror StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt