Jimin
*
"Geht es? Wir können immer noch zurück.", sprach Bogum. Ich nickte nur.
"Ja, geht schon.", ächzte ich und war froh endlich im Gebäude zu sein.
Der Securityman kam uns entgegen, doch ich zeigte einfach meine Karte, mein Blick blieb gesenkt.
"Ich… ich möchte zu Sihyuk.", sprach ich leise.
Ich sah, dass der Securityman zur Seite trat und Bogum führte mich weiter. Ich wollte ihm nicht in die Augen sehen.
Mich ärgerte es, das ausgerechnet heute mein Knochen, streiken. Ausgerechnet heute war ich wieder einmal auf Hilfe angewiesen und das mehr, als die letzten Tage. Bogum hatte genug um die Ohren.
Wir kamen am Fahrstuhl an und stiegen ein. Erleichtert lehnte ich mich an und schloss die Augen.
"Du hättest die Schmerztablette nehmen sollen, die ich dir gegeben habe."
"Du weißt, dass mir von ihnen schlecht wird."
"Du weißt, aber auch, dass du bevor du sie nehmen sollst, etwas essen musst. Auf nüchterem Magen kein Wunder.", schimpfte Bogum und seufzte aus, als er auf taube Ohren stieß.
"Sobald wir wieder bei dir zu Hause sind, wirst du essen und ich gehe nicht nach Hause bevor du zwei Teller gegessen hast. Du möchtest wieder Kraft haben, dann iss auch endlich.", schimpfte er weiter los und er hatte ja recht.
"Ich… ich versuche es.", versprach ich ihm. Er wollte noch etwas sagen, jedoch kamen wir oben an.
Die Tür ging auf und wir traten raus. Einige Leute standen da und sahen uns, tuschelten.
Wir standen vor der Tür, die Tür, die ich so oft ein und aus betreten hatte.
Bogum klopfte für mich.
"Herein.", wurde gerufen und mir schlug das Herz bis in die Hose. Jetzt gab es kein zurück, doch war das alles das richtige?
Bogum öffnete die Tür und führte mich rein. Ich hörte es keuchen. Dies kam ganz klar von Sihyuk.
"Guten Tag, wir entschuldigen uns, dass wir unangekündigt…",
"Nein! Nein! Schon okay.", hörte ich ihn sprechen. Ich sah nur seine Füße. Er stand auf und kam uns entgegen.
"Jimin?", fragte er leise.
Ich schloss meine Augen, genoss es die Stimme zu hören, die auch für mich Familie war. Bogum hielt mich an meinem Arm fest, stützte mich weiterhin. Mit meinen anderen Arm befreite ich mich von meiner großen Kapuze und meinem Basecap, dann sah ich ihm in die Augen. Scheinbar hatte er noch nicht mitbekommen, das draußen jede Menge Reporter sind.
Sein Augen waren groß. Er sah mich an, lange. Seine Augen bewegten sich hin und her, er scannte mein Gesicht. Versuchte zu ergründen was los war. Doch nichts sprach etwas darauf hin, nur das, was er sah, war nicht mehr ich, wie vor 5 Jahren.
Einen Jungen mit dicken Wangen. Lachende Augen und ein strahlendes Gesicht. Leicht bräunliche Haut. Jetzt sah er trübe Augen, Augenringe des Todes. Blasse, leicht verschwitze Haut und eingefallen, fast Mager, keine dicken Pausbäckchen.
"Jimin… was?", fragte er nach.
Ich schüttelte nur leicht den Kopf und blickte wieder zu Boden, bewegte mich leicht und kniff meine Augen zusammen.
"Bitte! Setzt euch.", bat er uns und das taten wir.
Bogum half mir. Ich setzte mich auf den einzelnen Platz, dem Sessel. Bogum nahm neben mir, seitlich auf der anderen Couch Platz. Sihyuk, setzte sich ebenfalls langsam hin.
Ich blickte ihn nicht an, sah zu Boden, schloss einen Moment meine Augen, um meinen Nerven zu beruhigen. Wischte mir mit meiner Hand über meiner Stirn. Der ganze Kraftaufwand brachte mich ins schwitzen. Das ich noch nichts gegessen hatte, setzte die Krone noch einen drauf.
Ich öffente etwas meine Jacke, meine Hände zitterten. Das alles wurde mit Argusaugen verfolgt. Sogar Bogum sah mich mahnend an. Ohne etwas zu sagen griff er nach meiner Hand und hielt zwei Finger an meinem Handgelenk. Er richtete seinen Arm nach vorn und sah auf seine Uhr.
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The Ways of Fate ||• Yoonmin •||
FanfictionVor 5 Jahren ohne jegliche Spur ist Park Jimin verschwunden. Jüngstes Mitglied der berühmtesten Boyband 'Seven'. Seine Sachen und Koffer weg. Verließ er seine Familie, Freunde und noch viel mehr, seinen verlobten, Min Yoongi. Nach 5 Jahren, taucht e...
