THE FADING FALLEN ● Bucky Barnes X OC ● 18+ ● DEUTSCH [BEENDET]

Kapitel 57

"Bist du dir da wirklich so sicher?"

Alles in Emilia spannte sich an. Sie wusste genau, was die kühle Blondine ihr damit sagen wollte, ließ es sich jedoch nicht anmerken. Ihre Frage blieb unbeantwortete, als sie sich zum Gehen abwandte. 

"Sam?"

Über Funk war nur Rauschen zu hören.

"Hey, Wilson?"

Keine Antwort. Es machte sich ein ungutes Gefühl breit, als sie um die Ecke bog und sich zurück zu dem Ort machte, wo sie auf Karli gestoßen waren.

"Barnes? Kannst du mich hören?"

Auch hier nur Stille.

"Verdammt! Ich hasse diese ganzen Betonbauten!"

Emilia riss sich das In-Ear raus und steckte es unbedacht in die Tasche ihrer Lederjacke.

Der plötzlich Aufprall ließ für einen kurzen Moment alles Schwarz werden.

Sekunden darauf öffnete sie die Augen. Sie lag auf dem kalten Boden. Der Schmerz fuhr durch ihren gesamten Körper als sie versuchte sich auf ihre Hände zu stützen und aufzustehen. Es schien, als wären einige Rippen angeknackst.

"Du glaubst doch nicht, dass du so einfach davon kommst... jetzt, wo ich dich endlich gefunden habe!"

Der Schlag ihres Kopfes auf die Mauer hinterließ nicht nur eine mächte Platzwunde, sondern auch ein stetiges Piepsen in ihren Ohren. Durch die noch leicht verschwommene Sicht erkannte sie Rapha.

Schnellen Schrittes kam er auf Emilia zu, packte brutal nach ihrem offenen Haar und riss sie daran nach oben.

"Aah!"

"Jetzt bist du fällig!"

Ihre Augen schmerzerfüllt zusammengekniffen, griff sie nach seiner Hand. Sie öffnete eines ihrer Lider. Raphas wahnsinniger Blick schlug ihr regelrecht entgegen.

Keine Sekunde darauf schleuderte er sie quer durch die unterirdische kleine Halle durch eine dreckige weiße Folie. Mit einem Arm prallte sie an der Ecke des Durchgang ab, bevor sie dahinter noch einige Meter über den Boden rutschte.

Dort blieb sie wie betäubt liegen. 

Ihr Körper fühlte sich an, als drohte jeder einzelne Muskel und jeder Knochen bei der kleinsten Bewegung zu zerbersten. Ihr Kopf brummte und sie versuchte sich irgendwie zu orientieren. Die warme Flüßigkeit lief ihre Schläfe hinab und tropfte auf den tristen grauen Boden.

Als sie das Knistern der Plane und die Schritte näher kommen hörte, rappelte sie sich etwas weiter auf. 

"Argh... Scheiße!"

Ihr linker Arm hing schlaff hinab. Sie konnte ihn nicht bewegen. Er war gebrochen.

"Rapha... bitte... ich..." Krächzend versuchte sie die Worte über die Lippen zu bekommen.

"Mir wäre es lieber gewesen, ich hätte deine Freunde direkt vor deinen Augen in Stücke gerissen! Doch jetzt bleibt mir nichts anderes übrig, als mich später um sie zu kümmern."

Er blieb nicht stehen, während seine hasserfüllte Stimme an den Wänden widerhallte.

Noch halb auf einem Knie hob sie ihren rechten Arm. Der aufkommende Wirbelsturm hielt Rapha davon ab, ihr näher zu kommen. Ein weiterer Hieb, und er flog unvermittelt zurück in die andere Halle.

Emilia konnte sich nur schwer auf den Beinen halten und sah sich hektisch um. Noch bevor er ihr folgen konnte, rannte sie so schnell ihre Füße sie unter der körperlichen Qual trugen durch die dunklen Gänge.