Areya
Den Weg in den Keller hatten wir schnell gefunden und machten uns dann auch so gleich ans werk die ersten Türen aufzubrechen.
Doch hinter den ersten Türen befand sich nichts erst nach dem tiefer in das Gewölbe eingedrungen waren, war unsere Suche erfolgreich.
Sie brachen die schwere Holztür zum verließ auf und die Tür folg krachend aus den Angeln, man hörte wie Zeabris scharf die Luft ein sog. Die Zelle wurde nur durch die offene Tür beleuchtet, sodass unsere Schatten übergroß in den Raum ragten.
Sie bildeten einen Rahmen für den geschundenen Körper der an den Händen angekettet war.
Der Körper des Mannes war Nackt, durch die Mangelernährung traten sämtliche Knochen hervor und durch die Dehydrierung sah er stark ausgetrocknet aus. Es sah so aus als würden ihn nur noch Haut, Knochen und Muskeln zusammen Halten... denn was seine Knochen hervor stehen lies, lies auch seine Muskeln um einiges deutlicher hervor stehen. Und das sollte schon was heißen denn Muskeln bauten sich auch ab und wenn er jetzt noch so aussah dann bedeutete das, dass er einiges an Muskelmasse mehr auf den Rippen hatte. Sein Körperbau bestätigte das. Seine Schultern waren breit jedoch auch nichts so, dass er nicht mehr durch Türen hindurch kam, so wie gerne die Menschen herum liefen, das sie dachten, dass sie mit diesen aufgepumpten Muskeln weit kämen. Nein. Die Muskeln die der Mann vor uns besaß waren durch arbeit entstanden, des Weiteren war seine Haut leicht gebräunt und das lies mich innehalten... was machte ein Arbeiter der Menschen ihr im Kerker??
Über den Bauch zog sich eine klaffende Wunde und Trotz der Bräune sah er gefährlich Blass aus. Die dunklen Haare fielen ihm, in fettigen Strähnen, bis auf die Brust und hangen ihm ins Gesicht.
Ich schob mich an Quinn und Zeabris vorbei in die kleine Zelle. Kein Lebewesen sollte in diesem kleinen Raum gefangen gehalten werden, nicht einmal die Menschen. Ich fühlte mich in dem kleinen Raum eingeengt und diese enge lag mir schwer auf der Seele. Ich schluckte meine Aufkommende Angst hinunter, denn ich hatte hier was zu erledigen und ich gab mir hier mit Sicherheit nicht die Blöße.
Ich hockte mich vor dem Mann nieder und nahm eine Strähne zwischen meine Finger ich lies sie hindurch gleiten, dabei vielen mir die Blauen Spitzen auf. Ich merkte das sich ein lächeln auf meinen Lippen bildete und ich unterbrach es sofort. Nicht hier. Aber das erklärte warum er hier unten war. Er war ein Schattenblut. Ich schnupperte kurz in der Luft, doch ich roch kein weiteres wesen an ihm, somit war ein menschliches Schattenblut, was äußerst selten war. Ich strich ihm auch die restlichen Strähnen aus dem Gesicht, vorsichtig legte ich meine Finger auf seinen Hals und ertastete einen schwachen puls. Zu schwach für selbst für ein Schattenblut.
„Zeabris" meine stimme klang viel zu laut in diesem kleinen Raum. Er trat neben mich, ich deutete auf die Ketten an den Handgelenken des Fremden. Zeabris beugte sich vor, er umgriff die Manschette mit beiden Händen und brach sie auf. Der Arm viel hinab als würde er nicht mehr zum Körper dazu gehört. Als er den anderen Arm befreite, erlag dieser ebenfalls der Schwerkraft. Ich nahm behutsam sein kopf zwischen meine Hände „Shide" zischte ich, er war eiskalt. Ich schloss die Augen und sammelte ein wenig Energie und lies sie in Form von Wärme durch meine Hände in seinen Körper fließen, um ihm ein bisschen seiner verlorenen Körperwärme zurück zu geben. Ich öffnete wieder die Augen, ich war mir nicht sicher ob er es bis zu unseren Heilern durch halten würde. „Zeabris, deinen Umhang!" diesmal flüsterte ich um nicht schon wieder die Stille zu durchschneiden, doch war der Befehl keines Wegs zu überhören. Er richtete sich wieder auf und löste die Riemen an seinem Hals und lies den Umhang über seine Schultern gleiten. Mit einem respektvollem neigen des Kopfes übergab er ihn mir. Ich breitete ihn aus und hielt inne. Erst jetzt viel mir ein das ja auch noch weitere Personen mit herunter gekommen sind, „Nikolai! Quinn! ..." ich drehte mich schräg zur Tür ohne mich zu erheben „Wir brauchen keine weiteren Zuschauer, seht in den anderen Zellen nach ob ihr welche von uns findet. Zeabris und ich werden ihn hier heraus schaffen." Mit den Worten drehte ich mich wieder zurück und umhüllte den Mann in den Wollenden Umhang.
Ich hörte wie eine weitere Tür aufgebrochen wurde. Mit fragendem Blick sah Zeabris auf mich herab „was sollen wir jetzt mit ihm machen?" „Wir bringen ihn zu Tigris und den anderen und das so schnell wie möglich!" Ohne ihm irgendwas sagen zu müssen ging Zeabris in die Hocke und hob ihn auf seine Arme. Mit Rauschenden Röcken, man war ich froh wenn ich endlich mal wieder meine eigene Kleidung tragen konnte, erhob ich mich aus der Hocke und ging voran aus der Tür im Gang sah ich mich einmal um und als sich die Blicke von mir und Nikolai kreuzten nickten wir uns zu und ich wandte mich in Richtung Aufgang.
Ich beschleunigte meinen Schritt welchem mein Krieger ohne weiteres folgen konnte. Durch das Kellergewölbe gelangten wir bis zur Treppe ohne weitere Probleme, erst kurz vor der Treppe fanden uns die Wachen „Vorsicht!" rief mir Zeabris von hinten zu, ich ging in die Hocke und wich so einem Tod bringenden Schlag aus und setzte zum Sprung an. Doch bevor ich mich nur auch noch bewegt hatten, vielen die Wachen vor mir wie Dominosteine.
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Ich hoff euch gefällt das Kapitel, mal ein bisschen was mir Spannung XD
Wenn ihr Ideen oder Verbesserungsvorschläge habt, könnt ihr mir diese gerne schreiben ^^
*blue_oemmelchen*
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Two futures and only one past
FantasyDie kalte Kriegerin Areya, hat zusammen mit ihrem Bruder die Aufgabe, die Gefangenen aus den Händen der Menschen zu befreien. Dabei rettet sie das Schattenblut Acair. Er berührt etwas in ihr, was sie noch nicht zu deuten mag. Die Frage ist, wird sie...
