Kapitel 6

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Ein ächzendes Geräusch weicht über meine Lippen, als ich mit meinem Hintern auf dem harten Boden lande

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Ein ächzendes Geräusch weicht über meine Lippen, als ich mit meinem Hintern auf dem harten Boden lande. Die grauen Steinplatten, die den Weg des Gartenhauses bedecken, lassen mich nicht wirklich weich aufkommen.

In meinen Gedanken versunken, bin ich gegen etwas wirklich Hartes gestoßen. Verwirrt schaue ich auf meine Hände, die gerade eben noch eine Kiste gefüllt mit diverser Hochzeitsdekoration gehalten haben.

Als ich dann den Blick hebe, bemerke ich, dass ich nicht etwa gegen eine Steinsäule gelaufen bin, wie ich es angenommen habe. Stattdessen steht ein Mann vor mir, der zu meiner Überraschung die Kiste, die Fiona mir zuvor anvertraut hat, in den Händen hält.

Meine Augen wandern über das bordeauxrote Hemd, welches sich eng an seinen Oberkörper schmiegt und somit jeden einzelnen Muskel betont, die sich darunter befinden. Vereinzelte Knöpfe an seinem Kragen sind geöffnet, die einen winzigen, aber dennoch sehr verührerischen Blick auf seinen makellosen Hals freigeben.

Allein der Stoff des Hemdes wirkt unfassbar teuer und es lässt keinen Platz für Fantasien, dadurch, dass es sich so straff über seine Brust spannt.

Wieder nehme ich die blasse Haut des Fremden in Augenschein. Keine einzige Unreinheit ist zu erkennen. Seine Wangenknochen lassen sein Gesicht sehr ernst wirken. Diese rosigen, vollen Lippen bilden einen starken Kontrast zu seiner Blässe, und ich habe das Gefühl, mein Blick haftet einen Moment zu lange auf seinem Mund. Deswegen lasse ich meine Augen weiter über sein Gesicht gleiten. Dichte schwarze Wimpern umrahmen schöne dunkelbraune Augen, doch kurz darauf kneife ich meine eigenen verwundert zusammen. Für einen Moment sieht es aus, als würden sie in einem dunklen Rot leuchten.

Aber das muss eine optische Täuschung sein. Immerhin hängen hier reichlich Wärmelampen mit rotem Licht für die tropischen Blumen.

Ich bin zu sehr darin vertieft den Schönling vor mir zu betrachten, sodass ich zu spät bemerke, wie sich seine Lippen bewegen.

Scheiße, was hat er gesagt?! Ich habe absolut nichts mitbekommen! Hoffentlich ist es keine Frage gewesen, sodass ich einfach lächeln und nicken kann.

Bei der Erscheinung des wunderschönen Unbekannten bleibt mir glatt der Atem weg. Rasch schüttle ich den Kopf, um wieder zur Besinnung zu gelangen, und schnappe hörbar nach Luft.

Das führt allerdings dazu, dass unzählige Empfindungen auf einmal auf mich einströmen. Als hätte ich gerade erst gelernt meine Sinne zu nutzen. So nehme ich den wunderbaren Duft, der hier wachsenden Blumen wahr. Zur gleichen Zeit, dröhnt mein Herzschlag unnatürlich laut in meinen Ohren und ich bemühe mich, meinen Puls zu beruhigen.

Ich schaue nach unten auf meine Hände, die noch immer die kühlen Steinplatten berühren. Die Kälte lässt mich kurz frösteln, doch im Gegensatz dazu, fühlen sich meine Wangen unglaublich heiß an.

Meine Hände scheinen leicht zu zittern, was mich noch verlegener werden lässt und so streiche ich mir einige meiner blonden Strähnen aus der Stirn. Meine Lippen verziehen sich zu einem charmanten Lächeln, als ich auf seine ausgestreckte Hand sehe, die ich dankend ergreife. Seine Haut fühlt sich überraschend kalt an und plötzlich zieht er mich mit einem Ruck auf die Beine.

Better with you (BoyxBoy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt