Kapitel 34

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Als ich das Pulver nahm, vernahm ich zuerst nichts. Ich sah Klaus verwirrt an.

,,Und?" grinste er.

,,Was soll daran jetzt toll sein?"

Plötzlich überkam mich ein heftiges Gefühl. Plötzlich fühlte ich mich gelähmt. Mein Herz schlug so schnell, dass ich dachte, ich erleide einen Herzinfarkt.

Wie gelähmt starrte ich mit offenem Mund gegen die Wand. Klaus sah mich nur an.

Mein Kopf dröhnte, ich hatte keine Kontrolle mehr über meine Gedanken. Ich war plötzlich total zitterig. Selbst meine Atmung war kurz und knapp.

,,Alice? Geht...geht es dir gut? Scheiße, ey, du bist ja blass wie keine Ahnung! Das war nur ein bisschen Kokain!"

Ich fühlte mich hilflos in meinem eigenen Körper. Selbst meine Wahrnehmung war anders.

,,K-Klaus?" flüsterte ich ängstlich.

,,Scheiße...shit...Five bringt mich um!" murmelte er. ,,Okay, ganz ruhig bleiben. Atmen, Alice, atmen!"

Er nahm mich an meinem Arm, und zog mich auf die Couch, wo er mich hinlegte. Ich zitterte und wollte schreien vor Angst. Ich fühlte nichtmal mehr meinen Herzschlag.

,,Klaus, ruf einen K-Krankenwagen" brachte ich leise hervor. Ich atmete nicht mehr.

Ich sterbe...ich sterbe!

,,Nein nein, Alice, alles gut! Atme einfach"

Ich wollte schreien und weinen. Ich spürte den ,Kick' nur noch mehr in meinen Knochen.

Doch als ich dann sah, wie sich pechschwarze Figuren auf der Wand bildeten, welche lange Fingernägel hatten, schrie ich vor Angst laut los. Klaus schreckte zusammen.

,,NEIN! MACH SIE WEG! SIE BRINGEN UNS UM! WIR STERBEN!" schrie ich heulend. Er griff nach meinem Arm und zog mich in eine Umarmung.

,,Okay, alles gut, da ist niemand. Versprochen!"

Nach und nach vergingen meine Wahnvorstellungen wieder, und ich spürte, wie ich gelassener wurde. Ich hatte keine Angst mehr. Langsam legte ich mich auf die Couch.

Also so schlimm war das jetzt auch nicht...

,,Und? Gehts?" fragte Klaus. Ich lächelte benommen los.

,,Das ist ja cool"

Vor meinen Augen hatten sich bunte Farben breit gemacht. Ich streckte meinen Armen aus, und betrachtete auch dort die bunten Farben. Mir ging es plötzlich gut.

Ich fühlte keinen Schmerz mehr, ich hatte voll coole Gedanken. Mein Herz schlug ruhig. Ich atmete tief durch und schloss lächelnd meine Augen.

,,Das ist so cool..." murmelte ich gelassen. ,,Das ist ja viel besser als die Nacht mit Fiveeee"

Klaus lächelte, doch dann realisierte er es.

,,Ew" gab er von sich. Dann legte er sich zu mir.

,,Woahhh, siehst du da die Farben? Da ist Gelb...Pink...Grün. Sogar Blau!"

Während ich das alles sagte, zeigte ich oben an die Decke. Klaus nickte.

,,Ja. Siehst schön aus, oder?" fragte er leise.

,,Jaaa"

Das ist..ich will mehr haben

...

-
nicht gut für sie, garnicht gut

afraid || five hargreevesOnde histórias criam vida. Descubra agora