Verschwunden

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Mittlerweile waren schon wieder vier Tage seit dem Ereignis vergangen. Stefan ging immer noch normal zur Schule und Damon hatte ich schon länger nicht mehr gesehen. War wohl auch besser so, da er mich sonst nur wieder töten wollte. 

Ich hatte gerade eine schwere Arbeit hinter mir, als ich plötzlich von Stefan gepackt wurde und mit in die Abstellkammer gezogen wurde. Bestimmt sahen uns alle dabei zu. Dann wurde ich bestimmt gleich als Flittchen usw. bezeichnet. Na danke auch Mister Stefan Salvatore. ,,Stefan, was ist denn?" fragte ich als er endlich die Türe geschlossen hatte. ,,Damon ist weg." ,,Was meinst du denn jetzt damit?" ,,Als er dich vor vier Tagen gebissen hat, habe ich ihn in unseren Keller gesperrt, doch er ist gestern ausgebrochen." Was? Dieser Verrückte lief frei herum? Na super! ,,Und jetzt?" ,,Ich werde ihn suchen. Pass du nur auf dass er dich nicht in die Finger bekommt. Okay?" Ich nickte. ,,Weiß Elena davon?" Er seufzte. ,,Ja." Das hörte sich nicht gut an.

Zuhause angekommen war ich mal wieder alleine, da Jeremy wahrscheinlich bei seiner Freundin Anna war und Elena bei Bonnie oder so. Ich machte mir irgendwie Sorgen um Stefan. Was wenn Damon ihn davor fand und dann töten würde? Das durfte er nicht, immerhin hatte er mir das Leben gerettet. Und da Stefan sich nicht von Menschen Blut ernährte, hatte er keine Chance gegen Damon, da dieser sich ja von Menschen Blut ernährte. Vielleicht war das ja jetzt dumm was ich vorhatte, aber die einzige Möglichkeit um zu helfen.

Ich rannte durch den Wald und hoffte auf Stefan oder eine Spur zu stoßen. Und das eine fand ich sogar. Die Leichen Spur. Ich hätte nicht gedacht dass es für mich so schwer war Leichen zu sehen. In Filmen sah das nämlich immer so leicht aus. Aber in Wirklichkeit war es schrecklich. Der tote blutüberströmte Körper vor einem zu sehen, war schlimm zu sehen. Wie konnte man nur so grausam sein und unschuldige Menschen töten?

,,Na hallo auch Emelie." hörte ich plötzlich Damons Stimme hinter mir. Mir lief ein kalter Schauer über den Rücken und Panik breitete sich in mir aus. Was sollte ich denn jetzt nur machen? Ich hatte nichts. Und er war ein Vampir! Wieso war ich nur in den Wald gegangen? Ich hätte mich da nicht einmischen sollen! Ganz langsam drehte ich mich um und sah ihn an. Er lehnte lässig an einem Baum und musterte mich. Sein Mund war ein bisschen blutverschmiert und er grinste mich an. Aber dieses Grinsen gefiel mir nicht. Es zeigte, dass er es genoss mich hier alleine zu sehen.

,,Damon." sagte ich leise, doch ich wusste dass er mich hören konnte. ,,Das ist mein Name. So wurde ich am 18 Juni 1839 geboren." ,,Ich weiß dass du ein Vampir bist und diese Leichen hinterlassen hast, aber das bist nicht du." Er lachte. ,,Woher willst du das denn wissen? Wir kennen uns ja kaum." ,,Ich weiß dass du wütend bist, aber deine Wut an unschuldigen Menschen auszulassen ist nicht gut." Er sah mich nachdenklich an und stieß sich dann von dem Baum ab. ,,Du hast Recht. Was habe ich mir nur dabei gedacht unschuldige Menschen zu töten?" Er grinste erneut und seine Augen wurden rot. 

Ich machte ein paar Schritte nach hinten. ,,Ich kann einfach dich leersaugen."  ,,Das...Das würdest du nicht tun!" zitterte ich. ,,Ach nein? Und wieso nicht?" ,,Weil du dich in meine Schwester verliebt hast!" E hielt kurz inne. ,,Da muss ich dich leider enttäuschen, da Elena mir nichts bedeutet. Mir bedeutet niemand etwas, und deswegen wirst du jetzt leider sterben!"

Bevor ich reagieren konnte stand er bei mir, hielt mich fest und biss mir in den Hals

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Bevor ich reagieren konnte stand er bei mir, hielt mich fest und biss mir in den Hals. Ich schrie auf, doch das ignorierte er. Wie schon beim ersten Mal, tat es höllisch weh und ich spürte mit der Zeit auch, wie mich die Kraft verließ. Ihn jedoch, interessierte es kein Stück. ,,Damon...", wimmerte ich. ,,Bitte..." Er hörte kurz auf und blickte mich an. ,,Spar dir das! Und jetzt sei still!" ,,Bitte..." wiederholte ich schwach. ,,Du hast Eisenkraut.", Sein Blick fiel auf meinen Ring, den er mir schnell wegriss. ,,Sei jetzt einfach ruhig!" Ich nickte und er biss mir zufrieden erneut in den Hals. Alles wurde immer leiser und unschärfer. Das wars dann wohl. Ich würde sterben und das nur, weil ich nicht auf Stefan gehört hatte.

Er löste sich von mir und im selben Moment wurde alles komplett dunkel. Das war dann wohl mein Ende...Oder?

Another Gilbert- 1 (Stefan Salvatore FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt