Die Schicksalsbestimmerin (Naruto FF)

Eine neue Mission

Doch das Donnerwetter, das ich befürchtet hatte, kam nicht. Tsunade war sehr froh, dass es mir gut ging und auch Shizune und Ton-Ton schienen sehr erfreut darüber zu sein, dass es mir gut ging. 

„Wegen dem, was bei mir passiert ist...", fing ich an, wurde aber von Tsunade unterbrochen. 

„Ich weiß. Sakura hat mir vorhin bereits alles berichtet." 

Ja, ich wusste auch, dass sie es wusste, ich war zwar rausgeschickt worden, hatte aber nicht widerstehen können, zu lauschen, auch wenn ich das eigentlich nicht sollte, aber ich hätte das halbe Gespräch eh mitbekommen, da Tsunade nicht gerade leise redete. 

„Sakura, gehst du bitte eben Naruto, Shikamaru und Tenten holen?", bat Tsunade Sakura, die nickte und sofort verschwand. 

„Schickt ihr sie auf eine Mission?", fragte ich interessehalber. Sie nickte.

„Sie sollen nach Suna gehen und dort eine Schriftrolle dem Kazekagen übergeben. 

Es ist nichts ernstes, lediglich eine kleine Geste der Freundschaft, um unser Band zu Suna-Gakure zu stärken, damit nicht noch einmal so etwas passiert wie bei der Chuunin-Auswahlprüfung. 

Sie sollen sich ein bisschen mit den Leuten dort anfreunden. Naruto und Tenten freunden sich schnell mit Leuten an und Shikamaru ist schlau. Eine perfekt zusammengestellte Gruppe." 

Tsunade lächelte zufrieden. 

Ich war ein wenig enttäuscht, weil Tsunade mir noch nie eine Mission gegeben hatte und ich gehofft hatte, sie wurde es diesmal tun, aber anscheinend war ich ihr nicht stark genug, um etwas höheres als die einfachsten D-Rang-Missionen wie Katzen einzufangen oder auf kleine Kinder aufzupassen zu erledigen. 

„Tsunade-sama, dürfte ich nicht vielleicht mitkommen? Es wäre doch nicht gefährlich und ich bekäme endlich mal eine höhere Mission", bat ich. 

Das Einzige, was ich wollte, war, dass Tsunade endlich einsah, dass ich stärker geworden war und auf mich selbst aufpassen konnte. 

„Tut mir Leid, Tenshi, aber ich habe das Team bereits bestimmt und da du kein Chakra besitzt, wird das Team bloß langsamer sein und für dich sehr anstrengend.

Ihr würdet eine Woche brauchen!" Doch so leicht wollte ich mich nicht abwimmeln lassen. 

„Ich habe sehr wohl einen Chakra-Fluss und kann jetzt also genauso schnell wie die anderen rennen!" 

„Seit wann kannst du Chakra anwenden?", fragte Tsunade ernst, sowie ein wenig überrascht, aber nicht unfreundlich. 

„Ich weiß es nicht, aber als mich mein Retter von Akatsuki wegbrachte, schlief ich erneut ein und als ich aufwachte, lag ich mit dem Chakra-Fluss vor Konoha." 

Wieder hatte ich lügen müssen und mittlerweile hätte meine Pinoccio-Nase die Wand hinter der Hokage berührt. 

So viele Lügen waren nicht gut. Das würde mir irgendwann noch teuer zu stehen bekommen. 

„Kannst du es mir zeigen?", fragte sie. Ich zögerte kurz, nickte dann aber. 

„Ich kann es ja mal versuchen, aber ich weiß noch nicht, wie ich es kontrollieren kann." 

Also konzentrierte ich mich, schloss die Augen und versuchte mein Chakra in meine Füße zu leiten. 

Oder zumindest irgendwohin. Es dauerte eine ganze Weile und während ich noch am konzentrieren war,  klopfte es an der Tür und Sakura betrat das Büro wieder, nachdem Tsunade sie herein bat, gefolgt von Naruto, Tenten und Shikamaru.