Update 26.11.2021

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Ich fühle mich leer. Seit Tagen bin eher semi gut drauf, was unter den aktuellen Umständen aber nicht verwunderlich ist. Jeden Tag gibt es neue Regelungen oder Beschlüsse, mit denen keiner etwas anfangen kann, schon gar nicht im eher provinz-gelegenen Einzelhandel. Die Stimmung im Laden ist daher auch nicht die beste, in dieser Woche wurde ich pro Tag mindestens einmal angefratzt. Das stört mich eher weniger bis gar nicht, denn ich kann es nachvollziehen, obwohl ich nichts dafür kann.

Die freundlichen Kunden sind daher das Highlight meines Arbeitstages und ich gebe trotz allem mein bestes, um negative Gedanken zu vertreiben. Diese Woche haben wir die Schaufenster für Weihnachten dekoriert, immerhin hat dies großen Spaß gemacht.

Es ist dunkel und kalt, wenn ich Feierabend habe, und zu Hause dauert es einige Zeit, bis ich wieder „warm" werde. Ich habe vergangenes Wochenende zwar einiges an Haushalts-Tätigkeiten geschafft und war auch sehr froh darüber, mittlerweile ist die Freude natürlich abgeklungen und einer Resigniertheit gewichen.

Mit meinem Finanziellem bin ich ziemlich ins Minus gerutscht, da sich Rechnungen, die nicht geplant waren, gehäuft haben. (Auch wenn ich mich nicht „rechtfertigen" muss, es war keineswegs zum Eigenbedarf in dem Sinne, sondern tatsächlich Rechnungen vom Zahnarzt bspw.)

Der November neigt sich jetzt zum Glück dem Ende zu, denn unaufhörlich kreisen meine Gedanken immer noch um die Sache mit meiner Ghosting – Freundin. Mittlerweile bin ich zumindest soweit, dass ich unseren Chat endgültig gelöscht habe, und meine Accounts habe ich auf privat umgestellt.

Es ist halt immer die quälende Frage, ob sie überhaupt mal an mich denkt, so wie ich, wenn ich im Alltag mit etwas konfrontiert werde, was uns beiden gefällt/ gefallen hat; was wir mochten, worüber wir uns ausgetauscht haben. Neulich habe ich auf dem Weg nach Hause nach oben geschaut, und musste plötzlich an letzten Sommer denken, als wir unter dem Sternenhimmel Spaziergänge gemacht haben, umgeben von milder Luft und voller Pläne. Im Netz habe ich gelesen, dass es Personen gibt, die ähnliches, oder gleiches erlebt haben, und ebenfalls noch lange mit den Folgen zu kämpfen haben.

Ich fühle mich manchmal wie ein Puzzle, dem ein wichtiges Teil fehlt, und nur dieses Teil würde das Puzzle vervollständigen; es komplett machen.

Anyways, trotz dieser Gedanken bin ich, langsam dabei, mich etappenweise davon zu erholen und die ganze Sache loszulassen. Auch wenn es wohl noch einiges Zeit kosten wird, bis es vollständig „weg" ist.

... wie ist bei euch so?

ThoughtsWhere stories live. Discover now