Barrieren

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Barrieren - Wenn es keiner sieht 

Erste Version etwa aus dem Jahr 1980 

Im Januar 2013 durch den Autor vom Original - Manuskript aus eingescannt, korrigiert und an wenigen Stellen leicht angepasst. 

Dieser Roman ist heute in dieser Form gar nicht mehr vorstellbar. Heute gibt es so viele Kommunikationsmöglichkeiten, dass die beschriebene vollständige Isolation von der Welt nur noch schwer möglich ist. 

Für die meisten Rollen gab es lebende Vorbilder, aber an Genaueres kann ich mich weder erinnern, noch habe ich damals irgendwelche Aufzeichnungen darüber angefertigt. 

Das ändert jedoch nichts daran, dass mir ‚Barrieren' immer noch ausgesprochen gut gefällt.

Inhalt 

Inhalt 1 

0) Impressum

1) Ferienidylle 2 

2) Enttarnung oder Wenn die menschliche Barriere fällt 27 

3) Alleine und hilflos (?) 66 

4) Rettung unmöglich 80

0) Impressum

Alle Rechte vorbehalten, insbesondere das Recht der mechanischen, elektronischen oder fotografischen Vervielfältigung, der Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen, des Nachdrucks in Zeitschriften oder Zeitungen, des öffentlichen Vortrags, der Verfilmung oder Dramatisierung, der Übertragung durch Rundfunk, Fernsehen oder Video, auch einzelner Text- und Bildteile.

Copyright © 2016 by Dirk Richter

1. Auflage

Lektorat + Korrektorat + eBook Erstellung: Dirk Richter

Covergestaltung: Dirk Richter

Rechte an verwendetem Fotomaterial: Dirk Richter

www.terralt.de

Made in Germany

1) Ferienidylle 

"Wie kommen Sie eigentlich dazu, den Babysitter für diese Bande zu spielen?", kam unvermittelt die schon lange befürchtete Frage auf Dietrich hernieder und er musste sich schnell beherrschen, nicht zu sagen, dass er das auch nicht verstehen konnte. Stattdessen folgte er dem Blick des Kapitäns des kleinen Kutters, der starr auf die für Dietrich gar nicht sichtbare Fahrrinne zwischen den noch einige Hundert Meter entfernten Bojen starrte, während der Kutter auf der schmutzig-grauen See unruhig hin und her schlidderte. Unzählige weiße Möwen segelten hinter ihnen mit spitzen, durchdringenden Schreien elegant durch die Luft, um sich auf all die kleinen Kleintiere hinunterzustürzen, die von der Schiffsschraube des Kutters aufgewirbelt wurden, um sich mit ihrer Beute wieder in die Lüfte zu erheben, immer noch nicht gewiss, ob sie es auch schaffen würden, die Beute vor den Beuteräubern aus ihrer weitläufigen Familie retten zu können, um sie dann noch im Flug hinunterzuschlingen und sich erneut hinunterzustürzen. Der Kutter wirbelte feine Gischtwolken auf, die in Schwaden gegen die gut geschützte Kabine prasselten, in der sie sich im Augenblick befanden. 

"Das ist ein bisschen schwer zu erklären." wich Dietrich zunächst aus, bewusst dem forschenden Blick ausweichend, der ihn aus einem freundlichen, verwitterten Gesicht mit einem dichten Bart kommend, zu durchbohren schien. 

"Versuche es doch trotzdem einmal." entgegnete der Seebär und steuerte etwas mehr nach Backbord, sodass sich plötzlich eine riesige Gischtwolke erhob und ein schlankes Mädchen mit schulterlangen, braunen Haaren überfiel, die daraufhin erschrocken zurückwich, während der Junge neben ihr hell auflachte und sie spielerisch zurückzuhalten versuchte. 

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