Reue ist das schlimmste Gefühl

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uh yeah let's not forget they lived in the 70s/80s and homophobia was very much there

* * *

Es war schrecklich still im Museum, der Boden knarzte bei jedem Schritt und die Kunststücke hinter den Vitrinen schienen aufmerksam die drei Einbrecher zu beobachten. Ohne das ausströmende Licht von Remus' Zauberstab wäre es finster im Raum gewesen, denn die Fenster waren zugezogen und jegliche Lampe erloschen.

„Und hier soll sich Lestrange verstecken?", fragte Sirius flüsternd von hinten. „In der Muggel-Welt? In einem antiken Museum? Findet ihr das nicht auch fragwürdig?"

„Moody hat ihn hierhin entkommen sehen", meinte James leise mit Blick über seine Schulter. „Er ist durch den Kellereingang hier rein gekommen, nachdem wir ihn umzingelt hatten."

„Könnt ihr zwei den Mund halten?", zischte Remus von vorne. „Schaut euch lieber nach etwas Auffälligem um. Ich bin mir sicher, Lestrange hatte einen Grund hier hin zu kommen."

James folgte Remus etwas schneller, sah sich prüfend um und hob den Zauberstab zur Sicherheit, sollten sie angegriffen werden. Sirius blieb etwas zurück, drehte sich immer wieder um zur Tür, welche sie offen gelassen hatten, aus Angst den Ausgang nicht mehr zu finden. Es war bedrückend in dem geschlossenen Raum und die vielen Glasvitrinen machten Sirius nervös, engten ihn mit ihren kleinen Durchgängen ein und die Muster auf den darin stehenden Vasen schienen Sirius nur so zu verfolgen.

„Hey, hier ist etwas Merkwürdiges", rief er zu seinen Freunden und blieb stehen, um an die Decke zu schauen. „Das sieht aus, wie eine Falltür. Wie ein Weg zum Dachboden, nur fehlt hier eine Leiter."

Auch Remus und James blieben stehen, doch bevor Remus zu Sirius gehen konnte, hielt James warnend die Hand hoch. Er hielt sich einen Finger vor die Lippen und hörte genau hin, um zu prüfen ob er sich täuschte oder dort wirklich ein leises Ticken von allen Seiten kam. Langsam schweifte sein Blick über die Vitrinen, wo sich das Licht von Remus' Zauberstab spiegelte. Dann weiteten sich seine Augen.

„Runter!", schrie James und im selben Moment explodierten die Vitrinen, tausende Scherben flogen durch den Raum, große und winzig kleine und James warf sich schnell auf Remus drauf, um ihn mit sich zu Boden zu reißen. Er kniff die Augen fest zusammen und hielt die Hände schützend über Remus' Ohren, während er das krachende Glas auf seinen Rücken regnen spürte.

Die Vasen fielen herunter, Teppiche und Gemälde an den Wänden rissen. Es war ohrenbetäubend laut, die Scherben klirrten über ihnen, als sie in alle Richtungen schossen und so schnell wie es passiert war, hörte alles plötzlich auf, als das letzte Glas auf den Boden fiel.

Auf einmal wurde es still, nur das schwere Atmen von Remus, James und Sirius war zu hören und vorsichtig setzte James sich auf und tätschelte entschuldigend Remus' Arm, dafür dass er sich so auf ihn geworfen hatte. Mit den Händen strich er sich mehrere Male durch die Haare und rubbelte sie durch, um die winzigen Scherben aus ihnen zu bekommen und wischte sich genervt einen Tropfen Blut von der Wange, wo ein wenig Glas ihn geschnitten hatte.

„Alles gut, Moons?", fragte James, stand auf, klopfte sich die Hose ab und hielt Remus eine Hand hin, um ihm hoch zu helfen. „Pads?"

Geschockt sah Sirius hoch. Er war leicht nach vorne gebeugt, die Haare im Gesicht und er presste sich eine Hand ans Unterleib. Er atmete schwer, als hätte er Schmerzen, doch als ihm die Blicke seiner Freunde auffielen, versuchte er zu lächeln und wickelte die offene Jacke um sich.

drarry & wolfstar & jily oneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt