Kapitel 34×

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-Brooke's Pov-

Als ich ein lautes Poltern hörte, schreckte ich auf und begann sofort mich panisch umzusehen. Als ich sah, wer der Auslöser dafür war, ließ ich mich jedoch wieder erleichtert ins Bett fallen. Niall hatte seinen Fuß gerade gegen den Schrank gestoßen, was für ein lautes Poltern gesorgt hatte. ,,Verdammter Schrank!", murmelte er wütend vor sich hin, ehe er in die andere Tür, welche sich im Zimmer befand, lief. Vermutlich hatte er nicht bemerkt, dass ich wach war. Als ich das prasselnde Geräusch des Wassers hörte, bestätigte dies meine Vermutung, dass es ein Badezimmer war.

Langsam und mit stark schmerzenden und zugleich pochendem Kopf, setze ich mich auf. Ein schreckliches Schwindelgefühl kam in mir hoch und alles schien sich plötzlich zu drehen. Sicherheitshaltbar griff ich fest die Holzkannte des Bettes, um nicht von diesem zu fallen. Ein schmerzhaftes, wie auch krätzendes Stöhnen brachte ich raus, als sich ein starker Schmerz in meinem Hals ausübte. Meine schmerzenden Augen, welche ich fast gar nicht mehr auf bekam, da sie so schmerzten und sich angeschwollen fühlten, schloss ich für einen kurzen Moment, in der Hoffnung die Schmerzen würden etwas nach lassen. Doch wie ich es mir schon hätte denken können, geschah es nicht, sondern es schmerzte weiterhin.

Dies waren vermutlich die Konsequenzen fürs viele weinen, schreien und schluchzen gestern. Ein unwohles Gefühl plagte mich plötzlich und ich schämte mich zu tiefst, für all das, was ich Niall gestern erzählte. Es war mir mehr, als nur unangenehm, dass ich ihm dies alles erzählte und in dem Moment, schämte ich mich einfach so sehr. Mochte sein, dass es unverständlich war, doch ich wünschte ich hätte ihm es nicht erzählt. Gewiss, einen kurzen Moment lang, da hatte ich mich so frei gefühlt, als wenn alle Lasten, die über die Jahre auf meinen Schultern ruhten hinunter gefallen wären. Für einen Moment lang konnte ich alles vergessen, und ohne Angst, all meine Sorgen und meine Ängste frei lassen, doch was dachte er jetzt? Wie würde er sich jetzt mir gegenüber benehmen?

Vermutlich widerte er sich vor mir oder dachte gar, dass es meine Schuld sei. Was, wenn er nie wieder ein Wort mit mir wechseln würde, weil er auf Grund dessen, was ich gestern über meine Vergangenheit preis gab - sich vor mir eckelte. Ich hätte doch wissen müssen, dass ich es niemanden hätte erzählen dürfen. Verzweifelt raufte ich mir durch meine Haare und spürte, wie sich eine Träne nach unten bahnte. Energisch wischte ich diese weg, ich hasste es, ich hasste mich schon selbst dafür, dass ich wegen jeder Kleinigkeit zu weinen begann, doch am meisten hasste ich Taylor, den verantwortlichen dafür. Er war Schuld für einfach alles schief gelaufene in meinem Leben. Wäre er nie gewesen, dann hätte ich wenigstens die letzten Jahre über, ein schönes, freies Leben, ohne Ängste gehabt.

Es verletze mich heute noch, dass er eins mein bester Freund war, dass wir früher alles über einander wussten und er sowohl bester Freund, als auch auf einer Art und Weise ein Bruder für mich war und ganz plötzlich so geworden war. Ich hätte wenigstens einen Grund, für sein Verhalten gewollt. Schnifend wischte ich mir die Tränen von meinen brennenden Augen und versuchte, nicht mehr daran zu denken. Langsam setze ich mich auf, darauf bedacht mich fest am Rant des Bettes zu halten, um nicht umzukippen, wegen des plötzlichen Schwindel Gefühls.

Langsam schritt ich voran, wohin genau, war mir jedoch im Moment unbewusst. Die Kopfschmerzen ließen noch nicht einmal zu, dass ich überlegen konnte, wo lang ich hin ging. Möglicherweise hatte ich mir eine Grippe geholt, denn als ich mich zurück erinnerte, fiel mir ein, dass es die selben Symptome, wie bei meiner letzten Grippe war. Ein kratziger und zugleich verzweifelter Seufzer verließ meinen Mund. Eine Grippe war im Moment, dass letzte, was ich jetzt hätte gebrauchen können. Was sollte ich, denn jetzt tun? Ich hatte -

Durch das plötzliche öffnen der Tür, wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. Niall, welcher mit nassen Haaren ins Zimmer trat, lief zielstrebig auf seinen Koffer zu. Er schien mich, nach wie vor noch nicht bemerkt zu haben, oder aber er ignorierte mich wirklich. Erst jetzt bemerkte ich, dass er einzig und allein ein Handtuch um sich trug. Erschrocken drehte ich ihm den Rücken zu und hoffte, dass er so schnell wie möglich, wo anders hin ging

Our Unforgettable story [wird Überarbeitet]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt