15.

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Ich brauchte einige Sekunden um zu realisieren wo ich war als ich die Augen aufschlug. Helles Licht blendete mich und ich musste die Augen für einen Moment wieder zukneifen. Für einen lächerlichen Augenblick dachte ich ich wäre tot. Doch dann realisierte ich, dass es Sonnenlicht war das durch hohe Fenster auf das Bett zu fallen schien in dem ich lag. Die Decken des großen Raumes in dem ich mich befand waren hoch und um mich herum standen weitere, allerdings leere Betten. Als eine kleine pummelige Frau auf mich zueilte wurde mir endlich klar wo ich war- es war der krankenflügel, und die Dame niemand anderes als Madam Pomfrey!
„Miss Carson! Sie sind wach. Wie geht es ihnen ?" Ihre piepsige Stimme hörte sich eigenartig fern an und als ich antworten wollte kamen keine Töne aus meinen Mund und ich konnte lediglich nicken. Ich fühlte mich als wäre ich in eine dicke Schicht Watte gehüllt. „Ruhig Kindchen, sie haben einige gebrochene Knochen." Madam Pomfrey hantierte mit ihrem Zauberstab, warauf eine Menge Tinkturen und Phiolen hinter ihr erschienen. „Sie müssen sehr schwach sein, wenn sie sich etwas beklommen fühlen liegt das an den starken Schmerzmitteln, aber keine sorge mir ist noch keiner unter gekommen den ich nicht wieder hinbekommen habe" Ein stolzes Lächeln konnte ich auf ihrem Gesicht ablesen. Ich vernahm ein knarzen, welches sich nicht weniger unreal anfühlte als Madam Pomfreys Worte. Unfähigkeit mich zu bewegen sah ich aus den Augenwinkeln Professor Dumbledore und meinen Hauslehrer Snape auf mein Bett zuschreiten. Sie waren am diskutieren. Ich spürte wie Professor Dumbledores besorgter Blick auf mir ruhte und Snape versuchte mich zu fragen was genau passiert war. Ich war allerdings nicht im Stande ihm zu antworten, geschweige denn einen einzigen gescheiten Gedanken zu fassen.
Das letzte was ich mitbekam war, dass Madam Pomfrey mir eine wiederliche braune Flüssigkeit einflößte und die Männer so schnell sie gekommen waren wieder hinaus jagte. Direkt darauf wurden meine Augenlider wieder schwer und ich fiel in einen tiefen Schlaf.

Das nächste Mal wurde ich wach weil ich eine sanfte Bewegung an meinem Arm verspürte. Ich zuckte ein wenig und musste im selben Moment schmerzverzerrt aufstöhnen. Sofort stoppte die Bewegung auf meinen Arm und verharrte an einer Stelle.
Vorsichtig öffnete ich meine Augen. Es dauerte einen Moment bis ich mich an die Dunkelheit gewöhnte. Es musste Nacht sein. Durch die ausladenden Fenster fiel allerdings helles Mondlicht ins Krankenzimmer. Eine Hand deren schlanken Finger ein edler Ring auf dem eine Schlange einen grünen Edelstein zierte ruhte auf meinem Arm. Fast musste ich grinsen. Es gab ohne Zweifel keinen anderen Hogwartsschüler der solch protzigen Schmuck besaß außer Draco.
„Alice ?" hauchte der blonde schließlich. Er sah fertiger aus den je.
„Mach weiter." 
Für einen Moment blieb es still. Dann schien der blonde zu verstehen. Mit sanften Bewegungen fingen Dracos Finger wieder an sich vorsichtig auf meinem Arm zu bewegen und leichte Kreisen ziehen. Es war schön, den die sanften Berührungen taten gut und machten die Schmerzen meiner langsam heilenden Knochen erträglicher.
„Hör zu Alice es tut mir so leid ich-„ setzte er mit zittriger Stimme an.
„Wie war ich ?" unterbrach ich den blonden. Draco blickte mich perplex an. „Wie hab ich gespielt ?"
Draco schüttelte leicht ungläubig den Kopf bis er schließlich antwortete„Du hast es den Gryffindors gegeben, das war ein Filmreifer Schlag auf dem Feld, die kleine weaslette hats fast vom Besen gehauen."
„Schade."
„Was schade?!Wir haben gewonnen." Draco blickte mich ungläubig an.
„Schade das ich weasley nicht vom Besen bekommen habe"
Auf Dracos Gesicht blitzte ein verschmitztes Grinsen auf, welches mit meiner nächsten Frage allerdings sofort wieder erstarb: „Warum bin ich eigentlich hier was ist passiert?"
„Alice, ich glaube du solltest erstmal weiter schlafen, es war dumm von mir herzukommen, du kannst ja kaum gerade aus denken." murmelte er und der blonde machte zügig Anstalten sich zu erheben.
„Nein. Bleib bitte."
Unsicher blickte mich der slytherin an, setzte sich dann aber wieder hin.
„Du musst mir versprechen das du wieder kommst und mir alles erzählst-" Ehe ich zu Ende sprechen konnte musste ich meine Augen schließen. Das Gespräch mit Draco hatte mich viel kraft gekostet.
Bevor ich wieder in einen tiefen Schlaf fiel spürte ich allerdings wie sich warme Finger mit meinen verschränkten.

Und auch der Kopf des blonden Slytherin Jungen sank irgendwann von Müdigkeit übermannt auf Alices Bettkante.
Als Alice am nächsten morgen erwachte war Draco verschwunden. Das einzige was an den nächtlichen Besuch erinnerte war eine grüne Quidditchjacke mit der Aufschrift 07 Malfoy welche feinsäuberlich gefaltet auf dem Stuhl neben ihrem Bett lag.

Draco-I wish i was beside you 🤍Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt