"Er möchte uns leider nicht vor seiner Reha sehen", unterbrach Jungkook seine feste Freundin dann. "Er hat direkt abgelehnt, als ich gefragt habe." "Er braucht immer noch Zeit, Kookie. So etwas braucht unheimlich lange. Sobald er es erlaubt, werden wir bei ihm klingeln, aber bis dahin müssen wir uns gedulden. Ich habe ihn ja auch zuletzt an dem Tag gesehen, an dem er wach geworden ist. Ich möchte auch wieder zu ihm", murmelte sie plötzlich eine Spur trauriger. "Mhm. Aber erstmal komme ich am Samstag zu dir. Wir müssen unseren Valentinstag nachholen. Mit vielen Küssen." "Und anfassen. Du hast mich das letzte mal so großartig angefasst, jetzt bin ich dran." "Solange du nicht auf die Idee kommst, dass deiner länger ist, ist alles gut", grinste Jungkook. "Halt die Fresse, Jungkook. Meiner sollte länger sein. Immerhin wird das nachher meine Vagina und dein Inwuchs sollte doch passen, oder?"
"Wieso habe ich mich für dich entschieden?! Ich hatte einen eigenen Fanclub!", schmollte der Sportler, weshalb Jimin in schallendes Gelächter ausbrach. "Weil ich dir gezeigt habe, dass sich nicht alles nur um dich dreht, Schwanzlutscher." "Noch habe ich dir keinen geblasen!" "Eine Frage der Zeit, mein Liebster", grinste Jimin süffisant.
"Wieso bist du jetzt nicht bei mir?", schmollte Jimin dann. Sie wollte den muskulösen Mann jetzt gerne bei sich spüren, wie er ihr durch ihre Haare fuhr und sanfte Küsse auf den Hals und die Lippen verteilte. Aber leider musste er ja morgen die Koreanischklausur schreiben. Und eigentlich müsste er dafür noch fleißig lernen, so wie Jimin es wusste. "Ich kann nicht, Babe", murmelte Jungkook geistesabwesend, während er sichtbar etwas in seinem Nachttisch suchte. Währenddessen wurde Jimin gerade knallrot.
Denn Jungkook hatte sie 'Babe' genannt.
Er hatte es anscheinend gar nicht mitbekommen, da er einfach weiterhin irgendetwas suchte, aber für Jimin war es gerade ein großartiger Moment. Warum wusste sie selber nicht. Aber sie starb innerlich gerade. Verwirrt schautd Jungkook dann wieder hoch, nur um seine feste Freundin knallrot und leise quietschend vor dem Bildschirm zu sehen. "Alles gut Jimin?" "Du hast mich Babe genannt!", platzte es ihr raus, weshalb auch Jungkook knallrot wurde. "Oh."
"Kannst du mich bitte öfter so nennen?! I-Ich finde das schön. Also wie du mich nennst!" "O-Okay", stotterte Jungkook, ehe er seinen Kopf schnell schüttelte. "Oh man wie peinlich", lachte er danach. "Jedenfalls wollte ich dir meine Notizen für die Klausur schicken, aber ich finde meine Zettel gerade nicht. Ich bin echt lost", lachte er dann, was auch Jimin zum lachen brachte. "Willst du meine Notizen haben? Ich habe die tatsächlich zum lernen mitgenommen", schlug Jimin ihrem festen Freund dann vor, weshalb dieser geschlagen nickte. "Ich schwöre dir, ich hatte sie aber gerade noch!" "Ja ja, sag was du willst." "Ich verstehe ernsthaft nicht, wo die Zettel hin sind!", fluchte Jungkook weiter, während er von dem Stuhl aufstand und durch sein Zimmer lief, um die Notizen zu suchen.
Jimin musste nur über das Verhalten des jungen Mannes schmunzeln. Jungkook war einfach ein wenig chaotisch, aber genau das machte ihn auch so liebenswert. "Ich habe sie gefunden!", rief er glücklich aus, ehe er wieder mit einigen Zetteln in das Bild rannte. "Ich hatte sie auf mein Bett gelegt!" "Siehst du? Wiedergefunden", musste auch Jimin lachen. Gerade, als sie sich wieder gemütlich auf ihr Bett legen wollte, klopfte es an der Tür des Hotelzimmers, ehe diese auch schon geöffnet wurde und Jimins Mutter den Raum betrat.
"Eomma!", rief Jimin deshalb glücklich aus, ehe sie aus dem Bett sprang, um ihre Mutter mit einer Umarmung zu begrüßen. "Uff!", entwich es dieser überrascht, als Jimin sich um sie schlang. "Wie war es bei Oma und Opa? Geht es ihnen gut? Oh, und wie geht es Daeju? Geht es der kleinen Omi gut?" Lächelnd löste sich die Frau von ihrer Tochter. "Oma und Opa geht es gut. Aber Daeju ist ziemlich krank geworden. Sie wollen sie einschläfern lassen, wenn es schlimmer wird", seufzte ihre Mutter. Daeju war die alte Hündin von Jimins Großeltern, die schon älter war als sie selbst. Als Jimins Mutter mit Jimin schwanger war und es noch nicht wusste, hatte Daeju es schon gerochen gehabt, weshalb sie eine besondere Beziehung zu Jimin hatte. Und seit letztem Jahr war sie blind, ehe auch schon der Krebs gefolgt war. Jimin fiel es besonders schwer, dass die alte Hündin deshalb bald gehen musste.
"Oh", entwich es ihr deshalb etwas traurig. "Wir reden nachher darüber. Erst möchte ich alles über die Therapiesitzung wissen", meinte ihre Mutter dann, während sie ihren Mantel weghing und ihre Schuhe auszog. "Sofort Eomma. Ich telefoniere gerade noch mit Jungkook!" Damit rannte sie auch schon zu ihrem Bett zurück, um zurück zu ihrem Laptop zu kommen.
"Kookie, ich rufe dich morgen wieder an, in Ordnung?", fragte sie dann, weshalb Jungkook lächelnd nickte. "Natürlich Jimin. Dann musst du mir von den Gesprächen erzählen." "Und du mir von der Klausur!", antwortete Jimi sofort, weshalb ihr fester Freund nickte, bevor er wieder lächelte und dabei den Kopf schieflegte. Jimins Mutter bemerkte, dass das Gespräch ihrer Tochter von ihr gestört wurde, weshalb sie in das anliegende Badezimmer lief, um nicht weiter zu stören.
"Was schaust du so?", fragte Jimin, da er den Gesichtsausdruck von Jungkook nicht eindeutig deuten konnte. "Du bist so wunderschön, das ist alles", antwortete Jungkook ihr, weshalb sich Jimins Wangen zartrosa färbten. "Wenn ich dich sehe, verstehe ich, was 'Liebe auf den ersten Blick' bedeutet. Du bist wirklich von Anfang an meine große Liebe, Jimin. Und ich würde dich nie für jemand anderen sitzen lassen." "Du bist so süß", murmelte Jimin total verlegen. "Ich liebe dich auch." "Ich freue mich auf Samstag, meine Hübsche." "Ich mich auch, Kookie. Viel Erfolg bei deiner Klausur morgen", meinte sie, bevor Jungkook ihr einen Luftkuss zuwarf und damit schon auflegte.
Verliebt grinsend klappte Jimin den Laptop zu und stellte diesen auf den Boden, bevor sie sich lächelnd auf den Rücken drehte. Mit dem Kopf gemütlich auf ihrem Kopfkissen starrte sie dann an die Decke. Sie war unheimlich glücklich und einfach der beste Mann, den sie sich vorstellen konnte. Jungkook war perfekt. Er ließ Jimin als die schönste Person auf Erden darstellen und verhielt sich in ihrer Gegenwart auch so, weshalb Jimin sich immer unheimlich gerne in seiner Nähe aufhielt. Denn Jungkook war einfach etwas besonderes.
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Transgender ^JiKook^
FanfictionPark Jimin ist 17, als er die Schule wechselt. Dazu hatte er sich nach langen Gesprächen mit seinen Eltern entschieden. Nun würde er auf eine Privatschule gehen, auf der auch sein Cousin war. Nach scheiternden Versuchen, sich dort anzupassen und Fre...
