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Areya

„Tag für Tag sieht das Wetter düsterer aus", während Quinn weiter in den Himmel blickte, wartete Zeabris auf weitere Instruktionen von mir.

Ich hatte die Arme auf das Geländer gelegt und sah in die Ferne, Wir waren nun schon vier Tage auf diesem Schloss und immer noch kein deut näher an der Beendung unseres Planes.

In der ferne hörte man den stählernen Laut, wie die Waffen für den Kampf hergerichtet wurden.

Der Regen der beschloss uns den Sommer noch etwas ferner zu halten, weichte seit Tagen die Wege auf.

Ein weiterer Blitz zuckte über den Himmel.

Als Quinn sprach, drehte ich mich zu ihm um und legte den Kopf schief. Er war dafür bekannt zusagen was ihm gerade einfiel wie einige andere Krieger ebenfalls diese Angewohnheit hatten. Er war ein so groß wie Nikolai, also gut eineinhalb Köpfe großer als ich, er trug Menschenkleidung in welcher er einfach falsch aussah. Seine Jacke saß nicht richtig auf den Schultern und spannte über den Oberarmen. Dazu sah er echt lächerlich aus in den Hosen, auch wenn man sagte das Menschliche Männer so ihre Muskeln zur schau stellen können. Als er meinen Blick auf sich spürte sah er mich an und verneigte sich. Mein Blick wanderte von ihm zu Zeabris, er trug das gleiche Outfit wie Quinn und sah genau so lächerlich aus.

Doch hatte er seinen Langen Haare nicht wie Quinn zu einem Zopf zusammen gebunden. Alles im allen wirkte er, trotz dieser Verkleidung bedrohlicher als Quinn, er war ja auch einer meiner Krieger. Er verneigte sich ebenfalls als mein Blick auf ihm lag. „Wir müssen euch unbedingt wieder in vernünftige Kleidung stecken, ihr sehr lachhaft aus." Beide sahen an sich runter „du hingegen solltest öfter Kleider tragen, sie stehen dir!" mein Bruder trat aus dem Nebenraum und ich wandte mich zu ihm um. Er konnte sich ein Lachen nicht ganz verkneifen „Ich verzichte... sie sind unpraktisch" ich griff linkst und rechts in meine Röcke und hob sie eine wenig an „Das ist viel zu viel Stoff für eine Person" beschwerte ich mich „Mir macht das rechtwenig aus ... ich habe gerade das erste mal das Gefühl das du mit genügend Stoff angezogen bist, für mich könnte es auch noch mehr sein" „und dennoch soll ich weiter hin eine Lüsterne Menschenfrau spielen, nicht mehr lange und ich bring hier alle um.... Angefangen mit dem Hochwohl geborenen Prinzen" presste ich zwischen den Zähnen durch „wenn er noch einmal meint mir zu nah auf die Pell zurücken müssen, dann... shide". Mit jedem Tag reizte mich die Situation mehr. „Komm schon was jammerst du??? Die Rolle steht dir doch gut" Quinn konnte sich das Grinsen nicht verkneifen, worauf hin nicht nur ich ihm einen vernichtenden Blick zuwarf. „Quinn du darfst gerne Johanna noch ein wenig mehr umgarnen, dann muss ich sie nicht auch noch ablenken." mit einem schlag wurde er wieder ernst. Niemand hielt es lange mit der Prinzessin auch nur im gleichen Raum auf, geschweige denn ihr hinter her zulaufen. Ich schüttelte leicht den Kopf „Ich schätze wir verstehen uns" murmelte ich vor mich hin. Nikolai trat zu uns auf den Balkon. Er legte seinen Arm um meine Schulter „es wird immer schwerer dir ein lächeln auf die Lippen zu zaubern, Schwesterchen", Ich lehnte meinen Kopf an ihn, erwiderte jedoch nichts. Nikolai seufzte und wandte sich Quinn zu „ich schätze wir müssen mal wieder einen ausgiebigen Spaziergang mit den Beiden hier machen" das er dies so ernst hervor bringt zeigt von seiner Selbstbeherrschung, wo hingegen Quinn fast am Boden lag vor lachen. Er kam auf Zeabris zu „Müssen wir mit dir mal Gassi gehen" sagte er mit einer Stimme, mit welcher man mit keinen Hündchen spricht, doch als er Zeabris dann auch noch durchs Haar wuscheln will, ist dieser davon gar nicht begeistert. Was auch erklärt warum nun Quinn tatsächlich am Boden liegt, mit einer Netten Klinge am Hals.

Ein Klopfen an der Tür unterbrach jegliche weiteren Zankereien. „Zeabris!" sagte ich und schon stand er auch schon neben mir, mit einem Blick zu Quinn forderte ich ihn auf aufzustehen, was er dann auch schnell tat. Mit einem Respekt vollem Neigen des Kopfes bat er mich um Vergebung, für diese Ausuferung.

Two futures and only one pastWhere stories live. Discover now