Kapitel 30

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(Das Lied dort oben verbinde ich mit den ersten Teil dieser Ff, könnt es euch ja mal anhören ^^)

*Dream's PoV*

Es waren inzwischen drei Monate vergangen. Lora war inzwischen im 8. Monat schwanger, wollte jedoch dennoch vor der Geburt heiraten.

So war es der Tag der Hochzeit. George und ich waren gerade dabei uns fertig zu machen. Ich hörte, wie er die ganze Zeit etwas vor sich hin murmelte und anscheinend mit seiner Krawatte zu kämpfen hatte.

,,Warte'' rief ich und lief auf ihn zu. Ich richtete ihm seine Krawatte.

,,Siehst du, so schwer ist das doch gar nicht'' lachte ich.

Er verdrehte grinsend seine Augen.

,,Du siehst gut in einem Anzug aus'' flüsterte ich und küsste ihn.

,,Gleichfalls'' hauchte er zurück.

,,Können wir lo-''

,,Oh störe ich?'' kam es von George's Vater.

Er und meine Mutter waren es inzwischen gewohnt uns öfters so zu sehen, daher zuckten wir auch nicht mehr auseinander oder sonst etwas in der Art. Natürlich versuchten wir nicht unbedingt vor deren Augen rum zu machen aber manchmal ließ sich das nicht vermeiden. Zum Beispiel so wie gerade.

,,Sind fertig'' rief George.

,,Ich warte dann unten im Auto'' kam es von Vince.

Meine Mutter war bei Veronica, Nick's Mutter. Sie waren jedoch bereits in der Kirche, da sie sich dort in einem extra  Raum fertig machten.

Wir liefen zum Auto, stiegen ein und fuhren auch schon los.

,,Scheinst ziemlich aufgeregt'' sagte George zu Vince.

,,Ist auch ein großer Tag, mein Sohn'' entgegnete er.

Angekommen an der Kirche trafen wir bereits auf alle Gäste. Nick kam uns entgegen.

,,Uh heute beide als James Bond unterwegs?'' rief er.

,,Idiot'' lachte ich.

Wir liefen rein und nahmen vorne Platz. Mein Vater stand inzwischen vorne, wir warteten nun nur noch auf meine Mutter.

Nach etwa 10 Minuten kam sie auch schon. Sie lief in langsamen Schritten nach vorne zu Vince.

*****

Sie waren gerade dabei sich das Ja Wort zu geben, als etwas passierte, womit keiner gerechnet hätte.

,,Wollen Sie Vince Rodgers, Lora Ruel zu ihrer Frau nehmen?''

,,Ja'' antwortete er.

,,Wollen Sie Lora Ruel, Vince Rodgers zu ihrem Mann nehmen?'' (Hab mir jetzt einfach irgendwelche Nachnamen einfallen lassen haha)

,,Ja'' sagte sie um schrie im nächsten Moment auf.

,,Was ist los?'' fragte Vince besorgt.

,,Meine Fruchtblase, sie ist geplatzt'' rief sie.

,,Jetzt schon?'' kam es etwas überfordert von Vince.

Er hob Lora hoch und lief mit uns zum Auto. Wir fuhren ins Krankenhaus. Dort angekommen wurde sie bereits in den Kreißsaal gebracht. Vince lief mit.

George und ich warteten im Wartebereich.

,,Es ist immer noch kaum zu glauben, dass wir einen kleinen Bruder bekommen'' murmelte ich und fuhr mir durch die Haare.

,,Bitte sprich das nie wieder laut aus, dass hört sich so merkwürdig an'' kam es von George.

Er meinte damit, dass es seltsam klang, dass wir ein Paar waren und gleichzeitig nun einen gemeinsamen Bruder hatten. 

Nun ja, was soll man dazu sagen? Wie schon einmal gesagt, haben wir eine komplizierte Familie.

Wir hörten, wie Lora etwas über zwei Stunden lang schrie.

,,Wie lange dauert das denn noch'' murmelte George und im nächsten Moment kam ein Arzt zu uns hinaus.

Er erzählte uns, dass alles gut verlaufen wäre und wir gleich zu ihnen konnten. Nach ein paar Minuten konnten wir dann zu ihnen in das Zimmer, in das meine Mutter gebracht wurde gehen.

Wir öffneten die Türe und liefen hinein.

Meine Mutter lag dort und hatte ihn in der Hand.

Ich lief auf ihn zu, meine Mutter gab mir ihn in die Hand. Er war sehr klein und sah so zerbrechlich aus, dass ich schon Angst hatte ihn überhaupt zu nehmen.

Ich schaute ihn an und legte meinen Finger in seine Hand.

,,Willkommen in der verrückten Familie, Tommy'' flüsterte ich zu ihm.

*****

Wir waren inzwischen Zuhause, Vince blieb bei meiner Mutter im Krankenhaus.

,,Was ein aufregender Tag'' murmelte George, als er sich aufs Bett fallen ließ.

,,Das kannst du laut sagen'' entgegnete ich ihm und ließ mich neben ihn fallen.

,,Was ein aufreg-'' fing er an lauter zu sagen.

Ich unterbrach ihn, in dem ich ihn anfing zu küssen.

Ich löste mich von ihm und schaute ihn an.

,,Das war nicht ernst gemeint du Idiot'' lachte ich.

,,Ich weiß'' sagte er mit einem Grinsen.

Es klingelte an der Türe, ich lief nach unten und öffnete sie.

Es war Nick.

,,Zur Feier des Tages, habe ich ein wenig vorgesorgt'' rief er und hatte ein Haufen weise Zeug bei sich, unter anderem Alkohol.

Wir waren am trinken, essen und redeten ein wenig miteinander.

,,Nun seid ihr wirklich Stiefbrüder'' scherzte Nick.

,,Erinnere mich nicht daran'' rief George.

Ich beugte mich über George und schaute ihn an.

,,Ich habe kein Problem damit, meinen Stiefbruder abzuknutschen'' neckte ich ihn und betonte das Wort Stiefbruder ganz genau.

Ich wusste ganz genau, dass er das Wort Stiefbruder nicht leiden konnte. Erst Recht nicht, wenn ich es sagte.

,,Clay!'' rief er meinen Namen.

Lachend ließ ich mich zurück auf die Couch fallen.

George und ich haben ziemlich viel durch gemacht aber das war zum Glück nun vorbei.

Dachten wir jedenfalls, denn die wahre Herausforderung bestand uns noch bevor. Sie stellte alles auf den Kopf und veränderte unser aller Leben.



Stepbrother?Where stories live. Discover now