Kapitel 13

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Clay's PoV

Am Morgen bevor ich zur Schule ging, sprach ich noch mit meiner Mutter.
Sie saß in der Küche und trank ihren Morgendlichen Kaffee. Ich betrat die Küche und lehnte mich an den Türrahmen.
Normalerweise kam ein Guten Morgen von ihr, aber sie schien mich zu ignorieren.
Kann ich verstehen...
,,Was gibt's?'' kam es von ihr nach einer Weile.
Ich hatte ein ziemlich schlechtes Gewissen.
Sie würde mich normalerweise nie ignorieren oder sonst etwas in der Art, ich muss sie ziemlich verletzt haben, mit meinem Verhalten.
,,Ich wollte mit dir reden...'' entgegnete ich ihr.
Sie nahm einen Schluck aus ihrem Kaffee und schaute mich an.
,,Worüber?'' fragte sie.
,,Tut mir leid, wie ich mich in letzter Zeit verhalten habe. Es war nicht meine Absicht dich damit zu verletzen oder meine Laune an dir auszulassen...''
,,Ich kann es verstehen, wenn du mich zur Zeit hasst oder so...'' murmelte ich.
,,Clay, du bist mein Sohn. Natürlich hasse ich dich nicht, dass würde ich auch niemals. Egal, was für einen Mist du anstellen würdest. Ich bin froh, dass du mit mir sprichst und dein Verhalten wieder vorhast zu ändern'' sagte sie.
Ich lächelte sie an, sie erwiderte das Lächeln.

*****

,,Du hast mit ihr gesprochen?'' fragte George.
,,Ja'' entgegnete ich ihm.
,,Wie lief's?''
,,Gut würde ich sagen'' antwortete ich.
Nick kam gerade dazu.
,,Gehen wir nach der Schule noch zu mir? War ja so abgemacht'' kam es von ihm.
,,Ja, warum fragst du?'' fragte ich.
,,Wollte nur sicher gehen. Könnte ja sein, dass ihr wieder eure komische Phase habt oder so''
Auf dem Weg zum Klassenraum trafen wir auf den Typen, mit dem ich mich geprügelt hatte.
Er lief an mir vorbei und rempelte mich an.
Reiß dich zusammen Clay...
,,Das wird noch ein Nachspiel geben'' kam es von ihm.
,,Hast du was gesagt?'' rief ich und ging auf ihn zu.
,,Clay komm schon, dass ist es nicht Wert'' rief George.
,,Ja Clay, hör auf deinen kleinen Freund'' sagte Mason - der Typ von der Schlägerei - mit einem provokanten Unterton.
Ich knirschte meine Zähne und musste mich echt zusammenreißen ihm nicht noch einmal eine zu verpassen
,,Was ist hier los?'' mischte sich eine Lehrerin ein.
,,Nichts'' antwortete ich ihr und wandte mich von ihm ab.
Wenn er denkt, dass er mich einschüchtern könnte, liegt er da komplett falsch.

*****

Nick war gerade auf dem Klo, während George und ich in seinem Zimmer saßen.
Ich bemerkte, wie George mich mehrmals musterte.
,,Alles gut?'' fragte ich ihn.
Er sah etwas besorgt aus.
,,Vergiss Mason einfach, ok? Ich will nicht, dass dir irgendetwas zustößt'' sagte er.
Wow, er macht sich ja ziemlich Sorgen um mich.
Ich näherte mich ihm, legte meine Hand an sein Kinn und schaute ihn an.
,,Mir wird schon nichts passieren, er macht mir keine Angst'' entgegnete ich ihm und gab ihm einen Kuss.

Im selben Moment betrat Nick den Raum und schaute uns an.
,,Dieser Anblick ist zwar etwas neu für mich aber lasst euch nicht stören, macht einfach weiter'' kam es von ihm.
Ich lachte und schüttelte grinsend meinen Kopf.
Es war eigentlich nicht selbstverständlich, wie Nick mit dem ganzen umging. Er tat sogar alles, was in seiner Macht stand, um uns zusammen zu halten.
Es war schon bemerkenswert, wie viel sich in ein paar Wochen verändern konnte.

*****

George und ich waren am Abend auf dem Weg nach hause. Von weitem konnte ich ein paar Typen erkennen, die in unsere Richtung liefen. Desto näher sie kamen, desto besser konnte ich sie erkennen.
Einer von ihnen sah sehr stark wie Mason aus, die anderen zwei kannte ich nicht, aber ich war mir ziemlich sicher, sie schon einmal bei Jake gesehen zu haben.
Mein Gefühl sagte mir, dass gleich etwas unschönes passieren würde, denn sie kamen wirklich auf uns zu.
Sie standen nun nur noch zwei Meter von uns entfernt und schauten uns an.
,,Na'' rief Mason.
Fühlt er sich jetzt durch diese zwei Typen stark oder was?
,,Was willst du?'' entgegnete ich ihm.
,,Ich wollte nur einmal hallo sagen'' sagte er und machte einen Schritt.
,,Hallo'' kam es desinteressiert von mir.
Wir liefen weiter, als ich an ihm vorbei lief, rempelte er mich schon wieder an.
 ,,Kannst du nicht aufpassen?'' rief er provokant und grinste.
,,Soll ich dir wieder auf die Fresse hauen, oder was versuchst du hier?''
Er fing an zu lachen.
,,Lass uns einfach gehen'' kam es von George.
Er hat Recht, geh einfach weiter...

Ich atmete einmal tief ein und aus, drehte mich um und fing an mit George weiter zu laufen. Plötzlich rief Mason erneut etwas.
,,Ich bin noch nicht fertig mit dir!''
,,Ich schon'' rief ich zurück und beachtete ihn nicht.
,,Musst du es der Schwuchtel neben dir besorgen oder warum hast du's so eilig?''
Was hat er gerade gesagt?
Ich hielt in meiner Bewegung inne und drehte mich wieder um. Ich lief auf ihn zu und stand direkt vor ihm.
,,Sag das noch mal''
,,Musst du es der Schwuchtel -'' bevor er seinen Satz beenden konnte, verpasste ich ihm eine.
Die zwei Typen neben ihm, wollten gerade auf mich los, doch plötzlich tauchte ein Polizeiwagen auf. Irgendein Nachbar von hier, musste die Polizei gerufen haben.
,,Scheiße, lasst uns abhauen'' hörte ich einen von ihnen sagen. George zog mich von Mason weg. Die zwei Typen halfen ihm auf und rannten weg.
Pussy's
Die Beamten stiegen aus dem Wagen und kamen auf uns zu.
,,Ausweis einmal bitte'' war das erste was sie sagten.
Wir versuchten ihnen die Situation zu erklären, da die Nachbarin, die sie angerufen hatte, noch dazu kam, konnte sie bestätigen was wir sagten. Die Beamten fuhren uns anschließend nach hause.

Meine Mutter war bei George zuhause, daher wurde bei ihm auch geklingelt.
Vince öffnete die Türe und schaute uns irritiert an, als er die Polizisten sah. Nun kam meine Mutter dazu.
,,Was haben die zwei angestellt?'' fragte sie.
,,Sie wurden in eine kleine Schlägerei verwickelt. Es konnte sich jedoch klären lassen, daher ist keine Anzeige zu erwarten'' antwortete einer von ihnen.
Anzeige? Für was? Ich hab ihm nur eine verpasst, dass auch zurecht.
Wir liefen rein, während sich unsere Eltern von den Beamten verabschiedeten. George und ich wollten hoch in sein Zimmer laufen, doch daraus wurde nichts.
,,Hier geblieben!'' rief meine Mutter.
Wir mussten mit ihnen ins Wohnzimmer.
,,Was soll das? Ich dachte du hättest angefangen dich zu ändern und nun kommt der nächste Mist?'' schrie sie mich an.
,,Wir haben überhaupt nichts gemacht'' versuchte ich ihr zu erklären.
,,Natürlich'' antwortete sie sarkastisch.
,,Er sagt die Wahrheit, sie sind uns aufgelauert und haben angefangen Stress zu machen. Clay hat sich nur verteidigt'' versuchte George mir zu helfen, doch sie ignorierte ihn komplett.
,,Ich weiß echt nicht mehr, was ich mit dir machen soll. Wenn das so weiter geht, musst du wirklich zu deinem Vater...'' hörte ich sie sagen.
Wütend stand ich auf.
,,Ist das dein ernst?'' schrie ich sie an.
,,Schrei deine Mutter bitte nicht an'' kam es von Vince.
,,Ja, es ist mein ernst. Du geräts völlig außer Kontrolle!'' rief sie.
,,Du hast nicht die leiseste Ahnung, was in meinem Leben vorgeht, oder womit ich täglich aufs neue Leben oder kämpfen muss und wagst es, so einen Bullshit zu labern?'' Meine Stimme war erheblich laut.
Ich sah, wie George mich von der Seite anschaute.
Er wusste, dass ich mit dem zweiten Satz ihn meinte.
Wegen ihnen...
Und sie? Sie schaute mich an und trug tatsächlich ein Grinsen im Gesicht.
,,Weißt du was? Tu was du willst. Wenn du mich zu diesem Bastard schicken willst, dann tu es. Erwarte jedoch nicht, dass ich dir das je verzeihen werde'' war alles was ich sagte, bevor ich aus dem Haus lief.


Da ist ja ziemlich was los haha :D



Stepbrother?Where stories live. Discover now