Schnell trocknete er sich ab uns zog sich schnell seine frischen Klamotten an, bevor er die alten in den Wäschekorb neben die Badewanne stopfte. Mit dem Handtuch trocknete er sich grob die Haare ab, bevor er einfach aus dem Badezimmer in sein Zimmer stürmte. Mit einer Bürste bewaffnet setzte er sich an seinen Schminktisch und machte seine Haare, als seine Zimmertür ohne seine Erlaubnis geöffnet wurde.
"Kann hier keiner mehr klopfen?!", schrie Jimin wütend, weshalb seine Mutter fragend den Kopf durch die Tür steckte. "Raus hier! Ich will meine Schlüssel zurück!", schrie er, während er aufsprang und seine Tür wieder zudrückte. Wütend schrie er auf, bevor er einfach langgestreckt auf sein Bett sprang, ehe er seinen Frust in sein Kissen schrie. Er hasste es. Er hasste momentan seinen Körper und nun auch wieder die schulische Situation, weshalb er einfach froh war, wenn er einmal in Ruhe gelassen wurde. Aber niemand verstand ihn, dachte er jedenfalls.
Müde zog er sich seine Decke über den Körper, bevor er einfach in sein Kissen hineinweinte. Wieso musste er anders sein? Wieso konnte er nicht einfach akzeptiert werden? Wieso musste er sich so komisch fühlen? Weil du besonders bist. Hatte ihm zumindest sein Therapeut gesagt. Aber Jimin war in seinen Augen nicht besonders. Nur der komische Typ, der sich mit einem Schwanz nicht zufriedengab.
Leise klopfte es an der Tür, weshalb Jimin sofort seine Schluchzer unterdrückte. Die Tür wurde kurz darauf auch schon geöffnet und danach sanft wieder geschlossen, weshalb Jimin förmlich die Luft anhielt. Er wollte nicht, dass jemand mitbekam, wie sehr er eigentlich litt. Es war ja schon für ihn schlimm genug, also musste der Rest nicht mitleiden, wenn es vermeidbar war.
"Jimin?", fragte die Stimme seiner Mutter in den Raum hinein, bevor sie sich hörbar auf das Bett setzte und über die Bettdecke strich. "Bist du hier?" "Sie ist nicht da", murrte Jimin, was seine Mutter zum Lächeln brachte. "Wo ist sie denn?", fragte seine Mutter weiter, da sie so sehr wahrscheinlich Jimin aus seiner Komfortzone bringen konnte. "Halt nicht hier. Da, wo sie normal ist." Geschockt schaute seine Mutter in Jimins Richtung, beziehungsweise in die Richtung, wo sie ihn vermutete. "Du bist doch normal Jimin. Du bist meine großartige Tochter", sprach seine Mutter, während sie langsam die Decke von Jimin entfernte. "Du bist die stärkste Person, die ich kenne. Und du solltest nicht denken, dass du nicht normal bist. Wer definiert das schon?" "Die anderen in der Schule. Da war so ein Typ", begann Jimin, während er sich tatsächlich aufsetzte und sich kurz über das Gesicht strich. "Er hat mich Mannsweib genannt. Und als ich einfach gehen wollte, hat er meinen Anhänger zerstört und ich bin die Tribüne runtergefallen", murmelte Jimin, während er nervös mit seinen kurzen Gelnägeln an seinen Fingern spielte. "Aber ich bin doch kein Mann. Also nur biologisch, aber sonst gar nicht", meinte Jimin. "Bin ich wirklich ein Mannsweib?"
Seine Mutter lächelte ihn sanft an, bevor sie ihren Kopf schüttelte. "Du bist wunderschön. Klar, du fühlst dich nicht so, aber du strahlst dein wundervolles Selbstbewusstsein nach außen. Und du gibst anderen immer das Gefühl etwas besonderes zu sein. Und du solltest dich vielleicht noch rasieren, wenn du dich morgen schminken möchtest", meinte seine Mutter als gut gemeinten Rat, weshalb Jimin schnell über seiner Oberlippe seine Haut abtastete. "Sieht man das schon wieder? Ich habe mich erst vorgestern Abend rasiert", meinte Jimin panisch, während er aufsprang und zu seinem Schminktisch lief. Bei diesem angekommen riss er förmlich die oberste Schublade auf, ehe er einen Rasierer daraus nahm, um sich irgendwie den kleinen Flaum um seinen Mund herum abzurasieren.
"Langsam Schatz", seufzte seine Mutter, während sie sich hinter ihn stellte und eine Hand auf seine Schulter legte. "Deine Tabletten wirken leider keine Wunder. Wir bezahlen dir alles, auch eine Haarentfernung im Gesicht, aber das klappt leider nicht von heute auf morgen", sprach seine Mutter sanft auf ihn ein, da sie sehen konnte, wie sehr Jimin in den letzten Tagen litt. Die Umstellung auf eine neue Schule war sehr stressig und auch dazu das pubertäre Verhalten durch seine ganzen Hormone half ihm nicht wirklich.
"Weißt du, was dich jetzt aufheitern würde?", grinste seine Mutter plötzlich, weshalb Jimin seinen Rasierer zur Seite legte. "Brüste und eine Vagina an meinem Körper?", fragte, während er sich undrehte und so seine Mutter zum Lachen brachte. "Ich dachte an Filme schauen. Und Morgen Schule schwänzen", meinte seine Mom, weshalb Jimins Augen zu strahlen begannen. "Echt?" "Ja, dein Sturz heute was ja so schlimm, dass du morgen mit fürchterlichen Kopfschmerzen aufwachen wirst und leider kannst du dich dann nicht konzentrieren." Wissend zwinkerte seine Mutter ihm dann noch zu, bevor sie das Zimmer verließ.
"Warte doch auf mich!", schrie Jimin, während er von seinem Stuhl aufsprang und sich noch irgendwie grob seine Feuchtigkeitscreme im Gesicht verteilte, bevor er hinter seiner Mutter herrannte. Im Wohnzimmer standen schon reichlich Snacks auf dem Tisch und auch verschiedene Softdrinks, weshalb Jimin sich zufrieden auf das weiche Sofa schmiss. "Danke Eomma", rief er noch aus, bevor er sich unter eine Decke kuschelte und danach zu dem Fernseher schaute, auf dem schon einer seiner Lieblingsfilme lief.
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Transgender ^JiKook^
FanficPark Jimin ist 17, als er die Schule wechselt. Dazu hatte er sich nach langen Gesprächen mit seinen Eltern entschieden. Nun würde er auf eine Privatschule gehen, auf der auch sein Cousin war. Nach scheiternden Versuchen, sich dort anzupassen und Fre...
