Kapitel 1

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"Herr, erbarme Dich!

Mein Gott, mein Gott, warum hast Du mich verlassen?

Mein Gott, ich hoffe auf Dich

Herr, bleibe bei uns." Murmelte ich immer und immer wieder in der Hoffnung das, dass rütteln der Luke aufhören würde. Doch es tat sich nichts. "Bitte, oh Herr." Ich faltete meine Hände übereinander und guckte hoch. Keine zwei Sekunden später löste sich das Schloß und das grelle Tageslicht schien seit Tagen zum ersten mal wieder in meine Augen. Schlagartig schloß ich sie wieder. Ich sah niemanden doch ich spürte das ich nicht ganz alleine war. Dies bestätigte sich auch kurz darauf als ich von zwei großen Händen gepackt und raus geschleift wurde. "Nein! Lassen sie mich los!" Schrie ich doch der jenige hörte nicht. Ich versuchte mich mit aller kraft die ich noch besaß zu befreien, doch auch daran scheiterte ich.

"Ich flehe sie an. Haben sie erbarmen."

"Gott verdammt, sein sie still." Hörte ich eine raue angst einflößende stimme ruften.

Der mann drehte sich zu mir und ich sah ihn mit groß aufgerissenen Augen an. Er hatte Braune Haare und Braune Augen. Er schenkte mir einen blick der mir verriet das er mich verachtete. Die angst in mir sieg pro Sekunde. Jedoch verkniff ich mir die frage Wo bringen sie mich hin? Und tat stattdessen das was er verlangte. Sie hatten mich, ich würde sterben, ändern könnte ich jetzt sowieso nichts mehr.

Ein paar mal versuchte ich stehen zu bleiben doch er zog mich immer wieder mit Gewalt mit. So ging es einige Minuten die sich anfühlen wie Jahre, bis er vor einen Gebäude  stehen blieb und so tat ich es ihm gleich. "Harry! Guck dir an was ich dir mitgebracht habe." Rief er einen wirklich wunderschönen Jungen zu sich. Seine Augen sah man schon von weitem Leuchten. Sie strahlten in einem Wunderschönem Grün.

"Was für ein Schmuckstück, nicht wahr?" Der gleiche Mann der mich auch hier her gezogen hatte drückte mein Kinn hoch und grinste spöttisch. Der Junge den er Harry gerufen hatte sagte nichts, jedoch lief er einmal und mich herum. "Geh, Liam" Befahl er schlussendlich dem Mann von vorhin. Liam hieß er also. Dieser nickte nur und verließ den Raum stumm. "Wie heißt du?" Fragte der Lockenkopf mich und betrachtete mich einmal von oben bis unten. Die Verachtung spiegelte sich auch in seinen Augen wieder. "Beven." Stotterte ich. Trotzdessen das er mich weder anfasste noch etwas anderes tat beruhige mich kein bissen. "Was denkst du wieso du hier bist, hm?" Er fing an zu lachen.

"Ich weiß nicht recht." Brachte ich nach langem zögern heraus.

"Euer Land, my lady, gegen meins. Nichts als eiskalter Krieg."

"Bitte, lassen sie mich einfach gehen."

"Na na, wo denken sie hin, my lady?" Erneut ging er um mich rum, dabei ruhte seine Hand auf meiner Hüfte, jedoch schlug ich sie sofort weg. "An ihrer stelle würde ich aufpassen was ich tue. Sie wollen doch bestimmt noch etwas leben." Er legte seinen Kopf schief und grinste. "Lieber sterbe ich als hier mit einem haufen Teufelsgenossen zu verweilen." Schrie ich ihn wutentbrannt an.

Er kam näher und näher bis schließlich seine Handfläche auf meiner Wange landete.

"Liam!" Rief er wieder diesen schaurigen Mann von vorhin.

Er kam und nickte bevor er mich wieder einmal mit sich zog.

Nun verweile ich erneut in einem komplett leerem Raum.
"Vater unser im Himmel
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich
und die Kraft und die Herrlichkeit
in Ewigkeit. Amen." Nun liegt es in Gottes Händen.

(A/N Ich widme Kapitel 1 @NikolinaDrum weil sie einer meiner Vorbilder auf Wattpad ist.❤ Ich habe ihr schon oft auf Ask.fm fragen übers  schreiben gestellt die mir auch erfolgreich beantwortet wurden.
Auch ihr Buch Tipps zum Erfolg auf Wattpad hat mir sehr weitergeholfen.
Vielen Dank nochmal.xx♡)

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