Chapter 5 - Revised

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Ich konnte meinen Blick nicht von ihm abwenden. Die Art wie er mich ansah war eine, auf die mich noch nie jemand ansah. Auf die er mich noch nie ansah und der Atem stockte mir. Ich versuchte nachzudenken, meinen Blick von ihm zu lösen, jedoch war ich in diesem Moment zu nichts im Stande. Wir sind unser ganzes Leben beste Freunde gewesen. Ich weiß, dass dies hier falsch wäre, aber es fühlt sich so richtig an.

Langsam ließ er jedoch meine Hände los und als sie meine eigenen Oberschenkel berührten kam ich wieder zu mir. "Vielleicht sollten wir nun essen. Wäre ja schade um die Mühe, die du dir gemacht hast, hm?" sagte ich sanft und stand auf. "Ich würde dir ja aufhelfen, aber.." ein Kichern kam zwischen meinen Lippen hervor. "Ich hab's nur am Arm, nicht an den Beinen, Kleines." grinsend setzte er sich und wir frühstückten gemeinsam.

Die Stunden dieses Tages vergingen wie im Flug. Wie es nicht anders zu erwarten war, bekam ich keinen Anruf von Pen. Auch wenn ich mit nichts anderem gerechnet habe, fühle ich Enttäuschung in mir aufkommen und das bei jedem Gedanken an gestern. Bei jedem Gedanken an ihn. Gegen Abend hatte ich mich in mein Zimmer zurückgezogen, denn ich konnte einfach nicht aufhören mich schlecht zu fühlen. Ich konnte nicht aufhören nachzudenken und mir Vorwürfe zu machen. Vorwürfe wofür? Du trägst keinerlei Schuld. Ich seufzte lautstark und ließ den Kopf in's Kissen fallen.

Justin's Sichtweise

Seit 5 Stunden habe ich sie nun nicht mehr gesehen. Wie kann sie sich nur solche Vorwürfe machen? Merkt sie nicht, dass sie absolut keine Schuld trägt?

Als ich aus meinem Zimmer in's Badezimmer wollte, hörte ich ein lautes Seufzen aus ihrem Zimmer. Leise klopfte ich an die Tür und trat ein, als sie mich bat. "Geht's dir gut, Liebes?" fragte ich mit leiser Stimme, schloss die Tür hinter mir und ging auf ihr Bett zu, setzte mich schließlich. "Natürlich ist alles okay. Was sollte nicht in Ordnung sein?" Sie setzte ein Lächeln auf und ich sah sofort, dass dies kein echtes Lächeln war. "Carson hör zu, ich kenne dich seit 17 Jahren, seit ich denken kann und bitte versuche nicht mir ein Lächeln vorzuspielen. Das ist schrecklich mit anzusehen und das werde ich dir nicht nochmal sagen, aber diesmal: hör auf zu lächeln und weine, wenn dir nach weinen ist. Ich bin hier." Ich vermittelte ihr ein Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit, zumindest hoffte ich das. Als ich mich neben sie saß, lehnte sie sich an mich und begann zu schluchzen. Wann immer sie traurig ist, wann immer sie sich nicht gut fühlt verpasst es meinem Herz einen Knacks. Ist doch logisch, wer sieht seine beste Freundin schon gern leiden? Hmm, meine beste Freundin.

Carson's Sichtweise

Ich muss eingeschlafen sein, denn als ich ein paar Stunden später wach wurde, lag ich allein im Bett und mein Zimmer war dunkel. Schade, dachte ich mir. Ich hatte mir gewünscht mit ihm zu erwachen. Was nicht ist, kann ja noch werden. Ich stand also auf und Schlich durch den Flur zu seiner Zimmertür. Sie stand einen Spalt offen, was es mir leicht machte, unbemerkt hineinzuschleichen. Kurzzeitig sagte etwas in mir, ich solle umdrehen und zurück in mein Zimmer gehen, jedoch sagte ein anderer, viel stärkerer Teil, ich sollte mich zu ihm legen und alles zwischen uns genießen. Das tat ich. Sobald ich lag, drehte er sich zu mir und zog mich an sich. Ich sah in sein Gesicht, er schlief.

Justin.

Falling For You - A Justin Bieber FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt