Kapitel 01 » Some Homework and Some Memories

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KAPITEL 01
H A N N A H

~*~

[2 Monate später]

Manchester. Eine riesige Stadt.

Hier wohnt Eleanor in ihrem zweiten Apartment. Warum nicht mehr in London? - Ganz einfach! Eleanor geht, im Gegensatz zu mir, auf die Universität in Manchester und nicht in London. Warum ich jetzt hier in Manchester bin? Genauso einfach! Ich will meine Freundin besuchen und ein wenig mit ihr lernen. Das doofe ist nur, dass ich gerade kein Plan habe wo ich überhaupt bin...

Mein Blick immer wieder auf mein Handy gerichtet, da Eleanor mir mal eine Wegbeschreibung zu ihrem Apartment hier geschickt hatte. Ich war schon öfter hier gewesen, aber da dieses Mal der ganze Parkplatz, wo ich sonst immer parkte belegt war und ich nun meinen Wagen ganz woanders hingestellt habe. Muss ich den Weg zu ihr noch mal komplett überdenken.

Ich pustete mir eine störende Strähne aus dem Gesicht und blieb noch mal stehen. Ich hatte mich schon wieder selber verloren und hatte immer noch keinen Schimmer wo ich gerade war. Zu alledem kam noch, dass ich durch das ganze umparken und sinnloses herumlaufen viel Zeit verloren hatte und nun schon in zehn Minuten bei El sein sollte. Ich schaute von meinem Handy auf und ging den Bürgersteig noch etwas entlang.

Es war ein sonniger Tag in Manchester und die Temperatur draußen war wirklich angenehm, da ein leichter Sommerwind die aufgehitzten Gemühter immer wieder genügend abkühlte. Als ich das Ende des Bürgersteiges erreicht hatte stand ich an einer Kreuzung.

Na toll.

Mein Blick versuchte etwas bekanntes zu erkennen, doch er versagte. Ich drehte mich wieder um und sah ein älteres Ehepaar auf einer kleinen Bank sitzen.

Vielleicht wussten sie wo ich war.

Kaum hatte ich mich versehen, stand ich neben vor der Bank und lächelte die beiden an.

“Entschuldigung?Ich wollte fragen, ob sie vielleicht wissen wo ich hier bin.”, fragte ich und schaute sie erwartungsvoll an.

“Junge Frau. Sie sind hier direkt in der Einkaufsstraße von Manchester!”, antwortete mir der Mann lachend.

“Können sie mir vielleicht zeigen, wo ich auf der Karte bin?”, fragte ich nochmal und hielt ihnen mein Handy mit der Karte hin. Erst wussten sie nicht was sie damit anfangen sollten, doch ich half ihnen schnell und kurze Zeit später wusste ich wo ich war und wie ich am besten zu Eleanor gehen konnte. Ich verabschiedete mich von ihnen und folgte meiner neuen Spur. 

Wenn ich mich jetzt noch ein wenig beeilte, würde ich es doch noch rechtzeitig schaffen. Ich gesellte mich zu ein paar Menschen, die genau wie ich an einer roten Ampel warteten. Dabei fiel mein Blick auf einen jungen Mann mit schwarzem Kaputzenpullover und einer dunklen Sonnenbrille, der sich an eine Laterne nicht weit von der Ampel gelehnt hatte. Ich musterte ihn ein wenig genauer.

Wieso trägt er um Gottes Willen im Hochsommer einen Pulli und eine Sonnenbrille?!

Er hatte meine Blicke wohl gemerkt, denn er schaute nun direkt in meine Richtung. Ich fühlte mich ertappt und schaute wonanders hin. Im nächsten Moment bewegten sich auch schon die Menschen, um über die Straße zu kommen. Ich folgte dem Marsch und bog im nu in einer andere Straße ein, wo nur wenige Menschen zu sehen waren. Zielsicher bewegte ich mich an den vielen Läden vorbei, bis mein Handy sich bemerkbar machte. Ich blieb stehen und holte es aus meiner Handtasche hervor. Auf dem Bildschirm erschien eine ungelesende Nachricht von Eleanor x.

Lost my only Direction || ② [Part 1] »ON HOLD!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt