Lost my only Direction || ② [Part 1] »ON HOLD!

Prolog 1.1

Hannah P.o.V.

“Aufstehen Babe! Es ist so weit!”, holte mich meine Lieblingsstimme aus den Träumen. Langsam öffnete ich meine Augen und drehte mich zur Seite, wo ich in seine einzigartigen grünen Augen schaute.

“Ich weiß es ist früh, aber wenn du noch mit zum Flughafen willst..!”

“Ich komme schon!”, schnitt ich seinen Satz ab und beugte mich vor um ihn einen Kuss auf die Lippen zu drücken. Davon war er natürlich sofort überzeugt. Ich lächelte in den Kuss hinein. Harry löste sich von mir und ehe ich mich versah, hob er mich aus dem Bett und stellte mich vor seinem Kleiderschrank ab. Dann schaute er mich grinsend an. Ich schüttelte lächelnd den Kopf und machte seinen Schrank auf. Ja, seinen Schrank! Ich war bei den Jungs in der WG. Nachdem gestrigen Konzert hat mich Harry nach der After-Show Party zu sich nach Hause mit genommen. Das Konzert hätte nicht besser laufen können. Die Jungs hatten echt Höchstleistungen vollbracht! Doch das beste war ja immer noch, dass wir unsere Beziehung öffentlich gemacht hatten. Ich liebe ihn! Er ist mein neues Leben…

“Hannah? Babe? Hörst du mir zu?!”, riss mich seine wieder einmal Stimme aus meinen Gedanken. Ich schaute ihn ganz überrascht an. Er lachte nur.

“Sag nicht, dass du mir nicht zugehört hast?!” Ich schaute zu Boden.

“Ich hab dich gefragt, ob du Hilfe beim aussuchen brauchst?”, wiederholte er seine Frage noch mal mit einen dicken Grinsen im Gesicht. Ich nickte nur und setzte mich wieder auf Harrys Bett. Er warf mir noch einen prüfenden Blick zu.

“Nicht einschlafen! Honey!”

“Tu ich schon nicht, Haz!”, sagte ich und rollte mit den Augen. Er drehte sich lächelnd wieder weg und kramte in seinem Schrank. Ich driftete wieder in meine Gedanken ab.

Bald müssen wir uns verabschieden…. Für ganze drei Monate.

Ich hatte zum Glück noch einen Platz an der Uni bekommen und würde in den nächsten Monaten mein Abi machen, doch ohne mit ihn auf zu stehen, ohne ihn zu sehen, dass wird hart werden! Ich merkte zwei Hände auf meinen Oberschenkeln und sah auf. Harry saß vor mir und sah mich besorgt an.

“Ist es wegen heute?”, fragte er mich sanft. Ich merkte wie eine Träne mein Auge verließ. Langsam nickte ich.

“Hannah….”, er setzte sich neben mich aufs Bett und zog mich in eine Umarmung. So saßen wir eine Weile da. Harry hatte mich fest umschlungen und strich mir beruhigend über den Rücken, während ich in sein T-shirt hineinweinte. Als ich mich wieder beruhigt hatte, hielt mich Harry ein wenig vor sich, sodass ich ihn in die Augen schauen musste.

“Ich will nicht das du weinst, Honey!”, flüsterte er. Ich musste leicht lächeln.

“Ich werde dich so schrecklich vermissen!”, hauchte ich und schaute ihm direkt in die Augen. Anstatt zu antworten lehnte sich Harry vor um mich zu küssen. Ich legte meine Hände in seinen Nacken und zog ihn näher an mich heran. Als seine Lippen meine trafen, brach wie gewohnt tausende von Gefühlen aus. In meinem Bauch tanzten Schmetterlinge, über meinen Rücken lief ein angenehmer Schauder und mein Kopf blendete alles andere um uns herum aus! Nach einer kleinen Ewigkeit lies ich von ihm ab und umarmte ihn noch mal.

“Wir schaffen das Babe!”, sagte Harry sachte in mein Ohr und küsste darauf meine Stirn. Ich lächelte ihn an und nickte. Wir müssen das schaffen! Harry hielt mir ein paar Sachen hin. Ich nahm sie ihm ab und schaute sie mir an. Es war einmal eine dunkelblaue Jeans und einen lilanen Kaputzenpulli. Erst als ich genauer hinsah, merkte ich welcher Pulli es war.

Es war der lila Jack Willis Pulli, den Harry bei unserer Begegnung war.

“Harry… ich…Wow!”, stotterte ich. Er nickte.